Eine der ersten Herausforderungen in diesem komplexen Prozess ist das Platzieren der Hebeleinen unter dem Wrack. Hierfür wird eine spezielle Technik angewendet: Eine Lanze spült einen Weg unter dem Wrack frei, um eine Hilfsleine durchzuziehen, an der dann die eigentlichen Hebeleinen befestigt werden. Diese präzise Arbeit unter Wasser ist entscheidend für den Erfolg der gesamten Bergungsaktion.
Doch wie so oft zeigt sich der April von seiner unberechenbaren Seite: Bereits Nachmittag des 8. April wurde das Gebiet von starken Winden heimgesucht, was die Arbeiten am Grund weiter verzögert.
Das Team, das mit der Herausforderung betraut ist, das Wrack aus einer Tiefe von 210 Metern auf 12 Meter zu heben, benötigt nach Abschluss aller Vorbereitungen ein perfektes Wetterfenster von drei Tagen. Diese Bedingungen sind essentiell, um die Bergung sicher und effizient durchführen zu können. Aktuell konzentrieren sich alle Beteiligten auf das kommende Wochenende, in der Hoffnung, dort so viele Tage wie möglich für die Bergung nutzen zu können.
Die Augen sind nun auf die Wettervorhersagen der nächsten Woche gerichtet. Sollte sich das erhoffte Wetterfenster öffnen, könnte die Bergung wie geplant voranschreiten. Andernfalls steht der Zeitplan unter Druck, da die Arbeiten idealerweise bis zum 17. April abgeschlossen sein sollten.
Für alle, die der Bergung entgegenfiebern, bleibt es also spannend. Das Team hinter dem Projekt ist trotz der Wetterkapriolen zuversichtlich, die Herausforderung meistern zu können.