Für alle, die nicht auf die lineare Ausstrahlung warten möchten, gibt es gute Nachrichten: Alle fünf Filme stehen bereits jetzt im Streaming-Portal des ZDF zur Verfügung.
Echte Schicksale, fesselnd erzählt: Die fünf Filme im Überblick
Die diesjährige Auswahl beweist einmal mehr das Gespür der Redaktion für relevante Themen und starke, authentische Charaktere. Im Zentrum stehen oft Menschen an Wendepunkten, die mutige oder verzweifelte Entscheidungen treffen müssen.
„Monster im Kopf“ – Der Kampf einer Mutter (Dienstag, 29. Juli 2025, 23.15 Uhr im ZDF)
Sandra (gespielt von Franziska Hartmann) ist hochschwanger und sitzt wegen einer schweren Gewalttat im Gefängnis. Ihr größter Wunsch ist es, nach der Geburt in eine betreute Mutter-Kind-Einrichtung zu wechseln, um für ihr Kind da sein zu können. Doch die Behörden sind skeptisch. Sozialarbeiter und Jugendamt bezweifeln, dass Sandra die nötige Stabilität besitzt, und befürchten, sie könnte in alte Verhaltensmuster zurückfallen. In eindringlichen Rückblenden enthüllt der Film schrittweise, wie es zu Sandras Inhaftierung kommen konnte, und stellt die Frage nach der Chance auf einen Neuanfang.
„Im Haus meiner Eltern“ – Wenn Fürsorge zur Zerreißprobe wird (Montag, 4. August 2025, 0.05 Uhr, im ZDF)
Die spirituelle Heilerin Holle (Jenny Schily) kümmert sich aufopferungsvoll um ihre alten Eltern. Im selben Haus lebt auch ihr an Schizophrenie erkrankter Bruder Sven. Als die Mutter unerwartet ins Krankenhaus muss, bricht das fragile Gleichgewicht der Familie zusammen. Während ihre beiden anderen Geschwister sich aus der Verantwortung ziehen, wird Holle immer tiefer in die Rolle der einzigen Kümmerin gedrängt – eine Rolle, die sie an ihre Grenzen bringt.
„Alle die du bist“ – Die Suche nach der verlorenen Liebe (Dienstag, 5. August 2025, 23.15 Uhr, im ZDF)
Dieses romantische Sozialdrama beleuchtet ein Gefühl, das viele kennen: das schleichende Entlieben. Nadine (Aenne Schwarz), eine alleinerziehende Fabrikarbeiterin, blickt auf ihren Mann Paul (Carlo Ljubek) und kann den Mann, in den sie sich einst so tief verliebt hat, nicht mehr erkennen. Der Film ist eine sensible und ehrliche Auseinandersetzung mit der Frage, wo die Liebe hingeht, wenn der Alltag sie verdrängt, und wie der anfängliche Zauber einer Beziehung wiedergefunden werden kann.
„Was du von mir sehen kannst“ – Die Komplexität offener Beziehungen (Montag, 11. August 2025, 0.15 Uhr, im ZDF)
Aus Angst, ihren Freund Adam (Julius Nitschkoff) zu verlieren, lässt sich die 25-jährige Gwen (Sina Genschel) auf eine offene Beziehung ein. Was als Versuch beginnt, ihre Partnerschaft zu retten, entwickelt sich schnell zu einer emotionalen Zerreißprobe. Besonders als Adam Gefühle für eine andere Frau entwickelt, müssen sich beide ihren tiefsten Ängsten, Bedürfnissen und Eifersüchteleien stellen, um zu verstehen, was sie wirklich voneinander wollen.
„Mels Block“ – Die Konfrontation mit der Vergangenheit (Montag, 18. August 2025, 0.20 Uhr, im ZDF)
Mel (Caro Cult) hat es geschafft. Als Selfmade-Millionärin steht die 34-Jährige auf der Sonnenseite des Lebens. Doch die Erinnerung an ihre Kindheit in einem Plattenbau lässt sie nicht los. In einer impulsiven Entscheidung kauft sie genau diesen Block, um sich ihren Dämonen zu stellen. Sie will diesen Ort ein für alle Mal als positive Erinnerung hinter sich lassen, doch sie muss schmerzlich feststellen, dass sich die eigene Vergangenheit nicht so einfach kaufen oder überwinden lässt.