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10 Jahre Wilhelma-Chef Dr. Thomas Kölpin

Wilhelma’s Weg in die Zukunft: Ein Zoo im Wandel

Foto: Olaf Kühl / artismedia

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Zoodirektor zu sein, klingt nach einem Traumjob direkt aus der Kindheit. Dr. Thomas Kölpin, Direktor des Zoologisch-Botanischen Gartens in Stuttgart, lebt diesen Traum seit einem Jahrzehnt.

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Ein Traumjob mit Herausforderungen

Doch hinter den Kulissen der Wilhelma verbirgt sich mehr als nur die Liebe zu Tieren und Pflanzen. Als Manager des 30 Hektar großen Gartens am Neckar trägt Kölpin die Verantwortung für ein jährliches Budget von 26 Millionen Euro, 330 Mitarbeiter sowie tausende Tiere und Pflanzenarten.

Aufstieg in Europas Zoo-Ranking

Unter Kölpins Leitung hat der Stuttgarter Zoo seine Attraktivität massiv gesteigert und sich im europäischen Zoo-Ranking von Platz 14 auf Platz 5 vorgearbeitet. Preis-Leistung, innovative Veranstaltungsformate und Investitionen in neue Anlagen wie die Schneeleopardenanlage oder das Highlight Terra Australis mit seinen Koalas prägen die Ära Kölpin.

Artenschutz als Mission

Ein besonderes Augenmerk legt Kölpin auf den Artenschutz. Über eine Million Euro flossen 2023 in entsprechende Projekte. Die Wilhelma versteht sich als Artenschutzorganisation, die mit den Tieren und Pflanzen im Zoo für ihre wildlebenden Artgenossen wirbt und aufklärt.

Zukunft der Elefantenhaltung

Ein ambitioniertes Projekt ist der Neubau des Elefantengeheges, das den natürlichen Bedürfnissen der Dickhäuter gerecht werden und als weltweit erstes die „Fission-Fusion“-Anlage umsetzen soll. Doch die Realisierung ist noch nicht gesichert und steht in Konkurrenz zu anderen Landesbauprojekten.

Herausforderungen meistern: Corona und mehr

Die Corona-Pandemie stellte wie für viele andere auch für die Wilhelma eine enorme Herausforderung dar. Die siebenmonatige Schließzeit, die Umsetzung wechselnder Hygienekonzepte und die aktuellen wirtschaftlichen Schwierigkeiten wie gestiegene Energiepreise und Inflation erfordern Geschick und Anpassungsfähigkeit.

Nicht nur ein Job, sondern eine Berufung

Trotz der Herausforderungen denkt der 55-Jährige nicht ans Aufhören. Neben seiner Tätigkeit in der Wilhelma engagiert er sich in führenden Gremien der europäischen Zoovereinigung EAZA und lehrt an der Uni Stuttgart. Sein Engagement und seine Leidenschaft für die Zoologie, besonders für die putzigen Quokkas, machen ihn zu mehr als nur dem Direktor – zu einem wahren Zoo-Enthusiasten.

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Die Wilhelma im ständigen Wandel

Die Wilhelma steht exemplarisch für moderne Zoos, die sich ständig weiterentwickeln müssen. Von der Tierhaltung über Bauprojekte bis zum Artenschutz – die Anforderungen sind hoch, doch die Vision eines lebendigen, lehrreichen und engagierten zoologisch-botanischen Gartens treibt die Verantwortlichen an. Die Wilhelma ist mehr als nur ein Ausflugsziel; sie ist ein dynamischer Ort des Lernens und der Bewahrung der Natur. Mit Kölpin an der Spitze geht die Wilhelma gestärkt und zukunftsorientiert in die nächsten Jahre.

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