Engagiert für Inklusion und Soziales

Trauer um Stephanie Aeffner: Bundestagsabgeordnete der Grünen stirbt mit 48 Jahren

Foto: Stephanie Aeffner, MdB
Stephanie Aeffner war engagierte Bundestagsabgeordnete der Grünen und Verfechterin für Inklusion und Barrierefreiheit.

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Stephanie Aeffner, Bundestagsabgeordnete von Bündnis 90/Die Grünen, ist im Alter von 48 Jahren gestorben. Die Politikerin, die seit 2021 Mitglied des Deutschen Bundestages war, engagierte sich über Jahre hinweg für soziale Gerechtigkeit und Inklusion. Ihr plötzlicher Tod hinterlässt eine Lücke in der politischen Landschaft.

Karriere geprägt von sozialem Engagement

Aeffner wurde am 29. April 1976 in Donaueschingen geboren. Nach einem abgebrochenen Medizinstudium studierte sie Sozialpädagogik und schloss ihr Studium 2006 als Diplom-Sozialpädagogin ab. Trotz ihrer eigenen gesundheitlichen Herausforderungen – seit 1999 war sie auf einen Rollstuhl angewiesen – setzte sie sich unermüdlich für Menschen mit Behinderungen ein. Ihre Arbeit beim „Zentrum selbstbestimmt Leben Stuttgart e.V.“ sowie als Landes-Behindertenbeauftragte Baden-Württembergs prägte ihr Engagement für mehr Teilhabe und Barrierefreiheit.

Politische Laufbahn bei den Grünen

Stephanie Aeffner war seit vielen Jahren aktives Mitglied von Bündnis 90/Die Grünen. Ihre politische Karriere begann auf kommunaler Ebene, bevor sie 2021 über die Landesliste in den Bundestag einzog. Dort gehörte sie unter anderem dem Ausschuss für Arbeit und Soziales sowie dem Parlamentarischen Beirat für nachhaltige Entwicklung an. Mit besonderem Schwerpunkt auf Sozialpolitik verhandelte sie den Koalitionsvertrag der Ampel-Regierung in der Arbeitsgruppe Sozialstaat, Grundsicherung und Rente.

Ein prägender Moment ihrer politischen Laufbahn war ihr entschlossenes Nein zum Sondervermögen für die Bundeswehr – eine Haltung, die sie mit nur wenigen ihrer Fraktionskolleg*innen teilte.

Ein Leben für Inklusion und Gleichberechtigung

In ihrem Wirken stand immer der Mensch im Mittelpunkt. Aeffner war bekannt für ihren Einsatz für Menschen mit Behinderungen, ihre kritischen Fragen und ihre Fähigkeit, komplexe Themen verständlich zu vermitteln. Neben ihrer parlamentarischen Arbeit blieb sie bis zuletzt ehrenamtlich aktiv, um Inklusionsprojekte voranzutreiben.

Ein schmerzhafter Verlust

Stephanie Aeffner war als Direktkandidatin für die Bundestagswahl 2025 nominiert, konnte diese jedoch nicht mehr erleben. Ihr Tod markiert einen schmerzhaften Verlust für ihre Familie, ihre Partei und alle, die sich für eine inklusive Gesellschaft einsetzen.

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