Mit einem Plus von 2,2 Cent pro Liter für Super E10 und 2,7 Cent für Diesel stiegen die Preise wieder leicht an. Doch was steckt hinter dieser Entwicklung? Und wie können Verbraucher dennoch sparen? Ein genauer Blick auf die Preisentwicklung zeigt, worauf man achten sollte.
Preisentwicklung im Oktober: Die Unterschiede im Detail
Der ADAC berichtet, dass ein Liter Super E10 im Oktober durchschnittlich 1,672 Euro kostete, was einer Steigerung von 2,2 Cent gegenüber dem Vormonat entspricht. Diesel legte mit 2,7 Cent pro Liter noch stärker zu und lag im Monatsmittel bei 1,571 Euro. Interessanterweise waren die niedrigsten Preise des Monats zu Beginn verzeichnet: Am 1. Oktober, dem günstigsten Tag des Jahres, kostete ein Liter Super E10 1,631 Euro. Doch bereits zwei Wochen später, am 14. Oktober, kletterte der Preis auf 1,687 Euro.
Gründe für den Anstieg: Rohölpreise und schwacher Euro
Der Preisanstieg lässt sich vor allem durch externe Faktoren erklären. Ein wichtiger Grund ist die Verteuerung des Rohöls: Während ein Barrel der Sorte Brent im September teilweise unter 70 US-Dollar gehandelt wurde, stieg der Preis im Oktober auf über 80 US-Dollar. „Die Entwicklung des Rohölpreises hat einen maßgeblichen Einfluss auf die Spritpreise“, so der ADAC. Zudem hat ein schwächerer Euro gegenüber dem US-Dollar die Kosten für Kraftstoff weiter in die Höhe getrieben.
Diesel teurer: Heizöl-Nachfrage spielt eine Rolle
Besonders Diesel hat sich im Oktober stärker verteuert. Laut ADAC sei dies unter anderem auf die steigende Nachfrage nach Heizöl zurückzuführen, was den Preis für Diesel zusätzlich belastet. Der Anstieg von Diesel um sechs Cent zwischen dem 1. und dem 14. Oktober ist daher nicht allein auf die Rohölpreise zurückzuführen, sondern auch auf saisonale Effekte wie den Beginn der Heizperiode.
Sparen beim Tanken: So geht’s!
Trotz der Preisanstiege gibt es Möglichkeiten, beim Tanken zu sparen. Der ADAC empfiehlt, vor dem Tanken die Preise zu vergleichen. „Die Spritpreis App ‚ADAC Drive‘ zeigt die aktuellen Preise an mehr als 14.000 Tankstellen in Deutschland“, so der Automobilclub. Zudem sind die Preise abends oft niedriger als morgens – wer strategisch tankt, kann auch bei höheren Spritpreisen Geld sparen.
Die Preisschwankungen bleiben also eine Herausforderung, doch mit den richtigen Strategien lassen sich unnötige Kosten vermeiden.