Was der 21. Juni wirklich bedeutet

Sommersonnenwende am 21. Juni: Start in den Sommer – und ein Tag, der nicht enden will

Sommersonnenwende am 21. Juni: Start in den Sommer – und ein Tag, der nicht enden will
Sommersonnenwende am 21. Juni: Start in den Sommer – und ein Tag, der nicht enden will
Foto: Europa-Park
Auch in Rulantica freut man sich schon auf die sommerlichen Tage.

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Am 21. Juni ist Sommersonnenwende und damit der längste Tag des Jahres 2025. Doch warum ist es dann noch nicht am wärmsten? Was feiern Skandinavier an Midsommar – und wann beginnt der Sommer wirklich?

Der Sommer ist da – oder doch nicht ganz?

Am 21. Juni 2025 erreicht die Sonne ihren höchsten Stand über der Nordhalbkugel. Es ist kalendarischer Sommeranfang – und damit der längste Tag des Jahres. Über 17 Stunden Helligkeit gibt es an diesem Datum etwa in Hamburg, weiter nördlich sogar noch mehr. Doch während viele den Tag als Startschuss für den Sommer feiern, ist der wahre meteorologische Sommerbeginn bereits am 1. Juni gewesen.

Wann beginnt der Sommer wirklich?

  • Meteorologisch: Der Sommer beginnt jedes Jahr am 1. Juni, weil Meteorologen so Monatsstatistiken besser auswerten können.
  • Kalendarisch: Der 21. Juni 2025 um 04:41 Uhr markiert den astronomischen Sommeranfang – genau zu dem Zeitpunkt, an dem die Sonne senkrecht über dem nördlichen Wendekreis steht.
  • Sommersonnenwende: Sie fällt in diesem Jahr ebenfalls auf den 21. Juni – und ist für viele Kulturen ein magischer Moment.

Midsommar: Die Nacht, in der die Sonne nicht untergeht

Vor allem in Schweden und Norwegen ist Mittsommer ein Fest der Lebensfreude. Blumenkränze, traditionelle Tänze um die Midsommarstange und kulinarische Klassiker wie Dillkartoffeln, Hering und Erdbeeren mit Sahne gehören dazu. In Skandinavien geht die Sonne nördlich des Polarkreises gar nicht mehr unter – die sogenannten „Weißen Nächte“ beginnen.

Doch das Fest ist älter als das Christentum: Es geht auf heidnische Bräuche zur Sonnenverehrung zurück, die bis in die Bronzezeit reichen.

In Deutschland: Das Johannisfeuer brennt

Auch hierzulande wird die Sommersonnenwende gefeiert – meist am Wochenende nach dem 21. Juni oder rund um den Johannistag am 24. Juni. Die Johannisfeuer sollen symbolisch das Böse vertreiben und stehen für das Licht, das über die Dunkelheit siegt. Viele Gemeinden machen daraus große Feste mit Musik, Tanz und Tradition.

Warum ist es am längsten Tag nicht am wärmsten?

Obwohl die Sonne am 21. Juni so hoch steht wie nie, erreichen die Temperaturen meist erst im Juli oder August ihren Höhepunkt. Der Grund: Land und Meere brauchen Zeit, um sich aufzuheizen. Dieses Phänomen nennt man auch „Nachlauf der Jahreszeiten“. Dazu kommen Einflüsse wie Meeresströmungen und die Großwetterlage.

Fazit:

Der Sommer beginnt offiziell am 21. Juni – aber wirklich heiß wird es oft erst Wochen später. Ob Midsommar, Johannisfest oder einfach ein Badetag: Die Sommersonnenwende ist für viele Kulturen ein ganz besonderer Moment. Und sie erinnert uns jedes Jahr daran, wie sehr Licht und Leben zusammenhängen.

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