Der Grund: Frühlingswetter statt Winter-Wunder
In den vergangenen drei Wochen dominierten frühlingshafte Bedingungen mit viel zu hohen Temperaturen. Das Ergebnis: Die mühsam angelegten Schneevorräte sind nahezu vollständig aufgebraucht. Nach sorgfältiger Prüfung aller Möglichkeiten kamen die Gremien zu dem Entschluss, die Reißleine zu ziehen. Da die aktuelle Wetterprognose weder ausreichend Naturschnee noch die nötigen Minustemperaturen für eine maschinelle Beschneiung verspricht, ist eine regelkonforme Präparierung der Wettkampfanlagen schlichtweg unmöglich. Das Wasser fließt statt zu gefrieren.
Besonders bitter für Nathalie Armbruster
Besonders traurig für Lokalmatadorin Nathalie Armbruster Für eine Sportlerin ist die Absage besonders schmerzhaft: Die Schwarzwälderin Nathalie Armbruster aus Freudenstadt. Für die Gesamtweltcup-Siegerin des letzten Winters wäre Schonach das „Wohnzimmer-Rennen“ vor den eigenen Fans gewesen.
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Nach ihrem gesundheitlichen Rückschlag in einem der letzten Rennen, bei dem sie kollabierte, hätte der Rückhalt der heimischen Zuschauer sicher gutgetan. Vielleicht bietet ihr die unfreiwillige Wettkampfpause nun aber die nötige Zeit, um wieder zu 100 % Kräften zu kommen.
Blick nach vorn: Schonach bleibt im Kalender
Trotz der diesjährigen Absage steht der Traditionsstandort im Schwarzwald nicht zur Debatte. Die Organisatoren des Schwarzwaldpokals blicken bereits auf den nächsten Winter. Man hofft, dann einen späteren Termin im Weltcup-Kalender zu ergattern, um der unsicheren Wetterlage im Frühwinter zu entgehen. Übrigens: Nicht nur der Schwarzwald leidet unter dem mangelnden Weiß – auch in vielen Alpenorten herrscht derzeit akuter Schneemangel.


