Krisen treiben die Welt an den Rand
Es klingt dramatisch, doch die Fakten sprechen für sich: Krisen wie bewaffnete Konflikte, der fortschreitende Klimawandel und massive Schulden haben in den ärmsten Regionen der Welt eine beispiellose Hungerspirale ausgelöst. In 22 Ländern hat sich die Situation seit 2016 sogar verschlechtert – mit katastrophalen Folgen für die Menschen vor Ort. Trotz minimaler Fortschritte in manchen Regionen stagniert der weltweite Kampf gegen den Hunger. „Es ist inakzeptabel, dass die Weltgemeinschaft versagt“, sagt Marlehn Thieme von der Welthungerhilfe.
Foto: © Stefanie Glinski/Welthungerhilfe
Frauen und Kinder: Die unsichtbaren Opfer
Besonders alarmierend: Frauen und Mädchen stehen im Zentrum dieser Krise. Sie sind diejenigen, die am meisten unter Hunger und den Folgen des Klimawandels leiden. Ihre Chancen auf Gleichberechtigung schrumpfen zusehends, was den Kampf gegen den Hunger zusätzlich erschwert. Ohne echte Geschlechtergerechtigkeit bleibt die weltweite Ernährungsunsicherheit ungelöst. „Die Zeit drängt – nur durch die Stärkung der Frauen können wir diese Krise beenden“, warnt Mathias Mogge, Vorstandsvorsitzender der Welthungerhilfe.
Foto: © Roge Lo Guarro/CESVI
Was jetzt passieren muss
Die Zeit des Zögerns ist vorbei – jetzt muss gehandelt werden! Der Welthunger-Index fordert drastische Maßnahmen, um den Hunger endlich zu besiegen. Regierungen müssen in Bildung, Gesundheit und ländliche Entwicklung investieren, um den Teufelskreis der Armut und Ungleichheit zu durchbrechen. Besonders wichtig: Frauen müssen in Entscheidungsprozesse einbezogen werden, um nachhaltige Lösungen zu schaffen. Wenn die Welt weiterhin wegschaut, könnten die Folgen verheerend sein.