Bundesärztekammer fordert härtere Gesetze gegen Gewalttäter
Die Bundesärztekammer schlägt Alarm! Der Vorstoß der Bundesregierung, den rechtlichen Schutz für Vollstreckungsbeamte und Rettungskräfte massiv zu verschärfen, wird ausdrücklich begrüßt. „Wir erleben in vielen Bereichen unseres täglichen Lebens eine gesellschaftliche Verrohung, die leider auch Ärztinnen und Ärzte […] zu spüren bekommen“, erklärt Dr. Klaus Reinhardt, Präsident der Bundesärztekammer. Härtere Gesetze könnten potenzielle Täter abschrecken und ein klares Zeichen setzen!
Ermittlungsbehörden müssen endlich durchgreifen!
Doch Gesetzesverschärfungen allein reichen nicht! Damit das ärztliche und pflegerische Personal wirklich besser geschützt wird, müssen Ermittlungsbehörden und Gerichte endlich handeln und die neuen Regelungen konsequent durchsetzen. Dr. Reinhardt stellt klar: „Nutzen wird dies allerdings nur, wenn die Ermittlungsbehörden und Gerichte die rechtlichen Möglichkeiten tatsächlich voll ausnutzen und Angriffe […] konsequent verfolgen und bestrafen.“ Ohne harte Strafen bleibt der Schutz für medizinisches Personal ein leeres Versprechen!
Gesellschaftliches Umdenken jetzt!
Neben der strafrechtlichen Verfolgung muss ein breites gesellschaftliches Umdenken her. Es braucht flächendeckende Informationskampagnen, um in der Bevölkerung ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass Gewalt gegen medizinisches Personal kein Bagatelldelikt ist. „Wir müssen Gewalt gegen medizinisches Personal gesamtgesellschaftlich ächten“, fordert Dr. Reinhardt eindringlich.
Gewalt unkompliziert melden: Onlineplattformen gefordert
Ein weiteres großes Problem: Ärztinnen und Ärzte verzichten oft auf Anzeigen, weil einfach keine Zeit bleibt. Die Bundesärztekammer fordert daher Onlineplattformen, auf denen Vorfälle schnell und unkompliziert gemeldet werden können. So könnte die Hemmschwelle für das Melden von Übergriffen gesenkt und eine bessere Dokumentation solcher Vorfälle erreicht werden.
Gewalt gegen Ärztinnen und Ärzte ist kein Kavaliersdelikt – es braucht harte Maßnahmen, damit Ärztinnen, Pflegekräfte und Rettungssanitäter in Zukunft endlich sicher arbeiten können!