Die kleine Australierin war bereits in Behandlung, Besserung schien in Sicht – doch plötzlich verschlimmerten sich die Symptome. Jede Hilfe kam zu spät. Halbbruder Borobi bleibt vom Drama verschont und ist kerngesund.
Vom Mini-Joey zum Star der „Terra Australis“
Seit der Eröffnung der Australienanlage „Terra Australis“ im Juli 2023 sind Koalas einer der größten Besuchermagneten in Stuttgart.
Im Dezember 2024 lugten Jimbelung und Borobi zum ersten Mal aus den Beuteln ihrer Mütter – winzig, blind, nur so groß wie ein Gummibärchen. Wenige Monate später kletterten sie schon durchs Gehege, wurden tausendfach fotografiert und gefeiert.
Seltene Zucht – und ein harter Verlust
Wilhelma-Direktor Dr. Thomas Kölpin:
„Der Nachwuchs bei den Koalas war für uns ein sensationeller Zuchterfolg bei dieser bundesweit nur noch in drei anderen Zoos gehaltenen Art.“
Die Eltern stammen aus der Dreamworld Wildlife Foundation in Australien – unverwandt mit den Koalas in europäischen Zoos. Für die Erhaltung der Art ist diese Blutlinie besonders wertvoll.
Doch jetzt die traurige Realität: In freier Wildbahn sterben viele Jungtiere – und auch in Zoos kann es tragische Verluste geben.
Hoffnung auf neues Leben
Mitten in der Trauer gibt es doch einen Lichtblick: Jimbelungs Mutter Auburn hat erneut ein Jungtier bekommen. Es ist erst wenige Wochen alt und wird erst im Winter zum ersten Mal aus dem Beutel schauen.
Die Pfleger hoffen, dass es gesund bleibt – und eines Tages in die Fußstapfen von Jimbelung treten kann.