Drama auf der Strecke – Rennen gestoppt
Schon in der Anfangsphase der Schlussetappe kam es zu einem folgenschweren Sturz, der das gesamte Fahrerfeld erschütterte. Dutzende Athleten krachten ineinander, viele blieben verletzt auf der Strecke liegen. Sofort griff die Organisation ein: Das Rennen wurde abgebrochen, die Tageswertung formal an der letzten Bergwertung in Pfohren ermittelt. Anschließend begleitete die Rennleitung die Sportler in kleinen Gruppen zurück ins Ziel nach Bad Dürrheim.
38 Verletzte im Kranknhaus behandelt – aber keine Schwerstverletzten
Die Unfallbilanz war dennoch heftig: Rund 100 verletzte und 38 Teilnehmerinnen und Teilnehmer mussten in umliegende Krankenhäuser gebracht werden – darunter 20 mit mittelschweren Verletzungen und 18 mit leichten Blessuren. Zum Glück gibt es nach aktuellem Stand keine Schwerstverletzten.
Rettungskette funktioniert perfekt
Rund 50 Rettungsfahrzeuge und vier Rettungshubschrauber waren im Einsatz. Innerhalb weniger Minuten waren Notärzte, Sanitäter und die Polizei vor Ort.
Rennleiter Rik Sauser zeigte sich tief beeindruckt:
„Stürze und damit ein gewisses Risiko gehören zum Radsport leider dazu. Wir sind froh, dass es nach bisherigen Erkenntnissen zumindest keine Schwerstverletzten gibt und wünschen allen verletzten Fahrerinnen und Fahrern eine schnelle Genesung.“
Gleichzeitig betonte er: „Die Rettungskette hat hervorragend funktioniert. Alle Einsatzkräfte, die Polizei, die Ärzte, die Krankenhäuser und unser Team haben professionell zusammengearbeitet. Dafür sind wir sehr dankbar.“
Dank auch vom Bürgermeister
Auch Bad Dürrheims Bürgermeister Jonathan Berggötz würdigte das Engagement: „Es war beeindruckend zu sehen, wie reibungslos und schnell alles funktioniert hat. Wir sind stolz, so verlässliche Partner an unserer Seite zu haben.“
Ein schwarzer Tag für den Radsport – aber ein Lichtblick
So dramatisch der Abbruch für Sportler und Zuschauer war – die schnelle Versorgung und das Fehlen von Schwerstverletzten gelten als positives Signal. Sauser betonte zum Abschluss: „Der RiderMan steht für Leidenschaft und Fairness im Radsport. Heute hat sich gezeigt, dass die Solidarität und das Zusammenspiel aller Beteiligten genauso wichtig sind wie der sportliche Wettkampf.“

