Seit Tagen im Krankenhaus

Lungenentzündung! Sorge um Papst Franziskus wächst: Was passiert, wenn der Pontifex stirbt?

Lungenentzündung! Sorge um Papst Franziskus wächst: Was passiert, wenn der Pontifex stirbt?
Lungenentzündung! Sorge um Papst Franziskus wächst: Was passiert, wenn der Pontifex stirbt?

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Dramatische Szenen spielten sich in den letzten Tagen im Vatikan ab: Papst Franziskus (88), das Oberhaupt von 1,4 Milliarden Katholiken weltweit, musste mit einer Lungenentzündung ins Krankenhaus eingeliefert werden! Atemlos und sichtlich angeschlagen hatte er in den Wochen zuvor immer wieder Termine absagen müssen. Die Sorge um den Pontifex ist riesig – nicht nur bei den Gläubigen, sondern auch im Vatikan selbst. Denn: Was passiert eigentlich, wenn der Papst stirbt?

Atemlos und sichtlich angeschlagen hatte er in den Wochen zuvor immer wieder Termine absagen müssen. Die Sorge um den Pontifex ist riesig – nicht nur bei den Gläubigen, sondern auch im Vatikan selbst. Denn: Was passiert eigentlich, wenn der Papst stirbt?

Franziskus im Krankenhaus: Wie schlecht steht es wirklich um den Papst?

Papst Franziskus kämpft schon länger mit gesundheitlichen Problemen. Knieprobleme zwingen ihn seit zweieinhalb Jahren in den Rollstuhl, immer wieder plagen ihn schwere Erkältungen. Im Juni 2023 musste er sich sogar einer Bauchoperation unterziehen. Zuletzt verschlechterte sich sein Zustand dramatisch: Franziskus musste wegen einer beidseitigen Lungenentzündung in die Gemelli-Klinik in Rom eingeliefert werden. Zwar teilte der Vatikan mit, sein Zustand sei stabil und die Blutwerte hätten sich leicht verbessert, aber die Angst bleibt. Schließlich musste dem Papst schon in jungen Jahren ein Teil des rechten Lungenflügels entfernt werden. Eine Lungenentzündung kann da schnell lebensbedrohlich werden!

Was passiert, wenn der Papst stirbt? Geheimplan im Vatikan!

Mit dem Tod des Papstes beginnt die sogenannte „Sedisvakanz“, die Zeit der Vakanz des Heiligen Stuhls. Die Leitung der katholischen Kirche übernimmt dann das Kardinalskollegium, ein Gremium von Kardinälen, die vom Papst ernannt wurden. Ihr wichtigster Job: die Wahl eines neuen Papstes!

Kurios: Um den Tod des Papstes festzustellen, wurde früher mit einem Hämmerchen auf seine Stirn geklopft. Ob er noch atmet, wurde mit einer Feder über seinem Gesicht geprüft.

Das Konklave – so heißt die geheime Wahlversammlung – findet unter strengsten Sicherheitsvorkehrungen in der Sixtinischen Kapelle statt. Kein Kontakt zur Außenwelt, keine Handys, kein Internet – die Kardinäle sind komplett abgeschirmt. Alles streng geheim!

Blick in den Kapellenraum der Sixtinischen Kapelle mit Altar
Blick in den Kapellenraum der Sixtinischen Kapelle mit Altar
Foto: Burkhard Mücke – Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, Link

Camerlengo: Der heimliche Papst-Boss

Während die Kardinäle um die Nachfolge ringen, übernimmt der Camerlengo, der Kardinalkämmerer, die Leitung des Vatikans. Er ist sozusagen der Papst-Boss in der Übergangszeit! Zu seinen Aufgaben gehört unter anderem die Zerstörung des päpstlichen Siegelrings – ein symbolischer Akt, der den Machtwechsel im Vatikan verdeutlicht.

Der strenge Ablauf nach dem Tod eines Papstes

Ist der Tod bestätigt, folgt:

  • Die Schließung der päpstlichen Gemächer
  • Das Verfassen der offiziellen Sterbeurkunde
  • Die Zeremonie des „Fisherman’s Ring“-Bruchs, bei der das Siegel des Papstes zerstört wird, um Fälschungen zu verhindern

Danach beginnt eine neuntägige Trauerzeit (Novemdiales), damit die Gläubigen Abschied nehmen können.

Wann wird ein neuer Papst gewählt?

Frühestens 15 Tage und spätestens 20 Tage nach dem Tod des Papstes versammeln sich die Kardinäle im Konklave in der Sixtinischen Kapelle. Dort erfolgt die geheimnisvolle Papstwahl – bis ein Kandidat mindestens zwei Drittel der Stimmen erhält.

Bekanntgegeben wird die Wahl mit dem weltberühmten „Habemus Papam“ vom Balkon des Petersdoms. Bis dahin beobachtet die Welt den Schornstein der Sixtinischen Kapelle:

  • Schwarzer Rauch = Kein neuer Papst gewählt
  • Weißer Rauch = Der neue Papst steht fest

Papst-Wahl: Intrigen & Machtkämpfe

Die Geschichte der Papstwahlen ist voller Dramatik und Intrigen. Früher mischten sich sogar Könige und Kaiser in die Wahl ein. Um Skandale zu vermeiden, legte Papst Nikolaus II. im Jahr 1059 fest, dass nur noch die Kardinäle den Papst wählen dürfen.

Die Dauer der Papstwahl ist jedes Mal ein Glücksspiel. Das längste Konklave dauerte fast drei Jahre (1268-1271)! Die Kardinäle konnten sich nicht einigen, wurden in Viterbo eingesperrt und bekamen sogar das Dach über dem Kopf abgerissen. Erst als sie Hunger litten, wählten sie endlich einen neuen Papst.

Wer wird der nächste Papst? Die heißesten Kandidaten

Die Frage aller Fragen: Wer wird Nachfolger von Franziskus? Im Vatikan wird schon fleißig spekuliert! Als „papabile“ – also papstwürdig – gelten unter anderem:

  • Pietro Parolin: Der Kardinalstaatssekretär gilt als gemäßigt und steht für eine Fortsetzung des Franziskus-Pontifikats. Er kennt den Vatikan und die Weltkirche wie seine Westentasche.
  • Jean-Claude Hollerich: Der Erzbischof von Luxemburg gilt als progressiv und ist ein enger Berater von Franziskus.
  • Matteo Zuppi: Der Vorsitzende der italienischen Bischofskonferenz ist ein erfahrener Diplomat und Vermittler.
  • Peter Erdö: Der Erzbischof von Esztergom-Budapest ist ein konservativer Kirchenrechtler.
  • Fridolin Ambongo: Der Erzbischof von Kinshasa ist die Stimme der afrikanischen Kardinäle.
  • Pierbattista Pizzaballa: Der Patriarch von Jerusalem ist ein geschickter Diplomat im Nahen Osten.

Wer am Ende das Rennen macht, ist völlig offen. Die Entscheidung fällt im Konklave – und die ist streng geheim!

Franziskus bricht mit Tradition: Keine öffentliche Aufbahrung mehr!

Franziskus will übrigens mit der Tradition brechen und wie ein normales Kirchenmitglied bestattet werden. Das bedeutet: keine öffentliche Aufbahrung mehr! Der Papst will wohl keine große Show um seine Person machen.

Kardinal Mauro Gambetti besprengt den Leichnam von Benedikt XVI. mit Weihwasser
Symbolischer Abschied: Kardinal Mauro Gambetti besprengt den Leichnam von Benedikt XVI. mit Weihwasser – ein Moment des traditionellen Begrüßungsritus bei der Totenliturgie. Solche Bilder wird es bei Franziskus nicht geben.
Foto: Agência Lusa„Papa Bento XVI em câmara ardente“ (0m 17s), CC BY 3.0, Link

Was bedeutet der Tod des Papstes für die Welt?

Der Tod eines Papstes ist ein Ereignis von weltweiter Bedeutung. Nicht nur die Gläubigen trauern, auch Politiker aus aller Welt kondolieren. Der Vatikan spielt schließlich eine wichtige Rolle in der internationalen .

Die Kirche im Wandel: Was bringt die Zukunft?

Die nächste Papstwahl wird die katholische Kirche im 21. Jahrhundert prägen. Missbrauchsskandale, die Rolle der Frau in der Kirche, der Umgang mit Homosexualität – die Herausforderungen sind riesig! Der neue Papst wird Antworten auf diese Fragen finden müssen.

Eines ist sicher: Der Tod von Papst Franziskus wird die Welt verändern. Es bleibt spannend, wer sein Nachfolger wird und wohin er die katholische Kirche führen wird.elt verändern. Es bleibt spannend, wer sein Nachfolger wird und wohin er die katholische Kirche führen wird.

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