Mit Hilfe eines gewaltigen Kranwagens wurden die jeweils über eine halbe Tonne schweren und bis zu sechs Meter hohen Palmen durch die Luft gehoben und auf den Terrassen oberhalb des Maurischen Gartens abgesetzt. Ein logistischer Kraftakt, für den die Wilhelma-Crew einiges an Vorbereitung stemmte.
Palmen-Auftrieb mit Muskelkraft und Schweiß
Schon Tage zuvor bugsierten die Gärtner die massigen Palmenstämme aus den Gewächshäusern zum Maurischen Landhaus. Am großen Umzugstag rückten dann neun Profis an, um die Palmen mit vereinten Kräften zu verstauen und anzuschlagen. „Der Palmenflug ist immer eine Herausforderung. Da muss jeder Handgriff sitzen“, betont Dirk Herkert, Technischer Leiter der Botanik-Abteilung. „Dank unseres eingespielten Teams ging aber wieder alles glatt über die Bühne.“
Frosthärte mit Grenzen
Die Hanfpalmen aus den subtropischen Regionen Indiens und Chinas mögen relativ kälteunempfindlich sein und kurzzeitig sogar Minus-Temperaturen bis -10 Grad abkönnen. Doch gegen anhaltende Frostperioden sind die exotischen Riesen nicht gewappnet. Daher müssen sie in Stuttgart in den meist milden Wintern vorsichtshalber frostfrei überwintern.
Mit der spektakulären Rückkehr der schwingenden Palmen auf die Subtropenterrassen inszeniert die Wilhelma Jahr für Jahr einen unvergesslichen Auftakt in die Gartensaison. Ein Besuch im Maurischen Garten mit seinen luftigen Bewohnern lohnt sich!