Eine Idee aus Fernweh – und Heimweh
Die Geschichte dahinter ist persönlich: Holger verliebte sich auf Kanada-Reisen nicht nur in die Natur, sondern auch in das Nationalgericht seines Urlaubslandes. Geneviève wiederum lebt seit Jahren in Deutschland und vermisst den Geschmack ihrer Heimat. Zusammen entwickelten sie ein Gastronomiekonzept, das nun in Streetfood-Ständen, Lieferdiensten und bald auch im Einzelhandel verfügbar sein soll.
„Poutine ist mehr als Pommes – es ist Kindheit, Trost, Zuhause“, sagt Geneviève. Für sie ist das Gericht ein Stück Identität. Und genau dieses Gefühl wollen die beiden nach Deutschland bringen.

Foto: RTL / Stefan Gregorowius
Echter Geschmack, echte Probleme
Die Präsentation überzeugt geschmacklich – alle Löwen probieren, viele sind begeistert. Doch es gibt ein Problem: Der zentrale Bestandteil der Poutine – die Cheese Curds – ist in Deutschland kaum verfügbar und schwer herzustellen. Der Import aus Kanada ist teuer, die Produktion hier kompliziert.
Zudem zweifeln die Löwen, ob sich ein so nischiges Produkt durchsetzen kann. Ralf Dümmel lobt den Geschmack, hält das Konzept aber für „zu speziell“. Tillman Schulz sieht keinen Massenmarkt. Und Carsten Maschmeyer bringt es auf den Punkt: „Der Name ist super – aber wer kennt in Deutschland schon Poutine?“
Kein Deal – aber eine klare Botschaft
Trotz Leidenschaft, gutem Branding und einer klaren Vision kommt es zu keinem Investment. Die Löwen steigen nacheinander aus. Besonders Judith Williams bedauert das: „Ihr habt mich überzeugt – aber ich weiß nicht, ob der deutsche Markt schon so weit ist.“
Für Holger und Geneviève ist das enttäuschend – aber kein Rückschlag. Denn ihre Botschaft bleibt: Essen kann Brücken bauen. Zwischen Ländern, Menschen und Erinnerungen.

Foto: RTL / Stefan Gregorowius
Ein Food-Startup mit Herz und Herkunft
„The Poutine Kitchen“ steht für mehr als nur ein Gericht. Es steht für den Versuch, ein kulturelles Erbe kulinarisch zu übersetzen – und dabei auf Authentizität zu setzen. Die Gründer liefern ihre Cheese Curds bereits an erste Gastronomen, arbeiten an einem Retail-Produkt für Supermärkte und planen einen Pop-up-Store in Berlin.
Fazit:
„The Poutine Kitchen“ zeigt, wie viel Emotion, Identität und Mut in einem einzigen Gericht stecken können. Auch ohne Deal beweisen Holger und Geneviève, dass man mit einer echten Geschichte und gutem Geschmack Herzen erreichen kann – auch wenn die Geschäftszahlen (noch) nicht ganz mithalten.ieren.
Die wichtigsten Infos zu The Poutine Kitchen bei „Die Höhle der Löwen“:
- Startup: The Poutine Kitchen
- Gründer: Holger Böckner (47) & Geneviève Pilon (39)
- Herkunft: Berlin / Montréal
- Produkt: Authentisches kanadisches Fast-Food – Poutine mit Cheese Curds und Bratensauce
- Zielgruppe: Streetfood-Fans, Gastronomie, neugierige Foodies in Deutschland
- Besonderheit: Originalrezept aus Québec, inkl. seltenem „squeaky“ Cheese Curd und veganer Gravy
- Pitch-Datum: 23.06.2025 (Staffel 17, Folge 8)
- Kapitalgesuch: 125.000 Euro
- Angebotene Beteiligung: 15 %
- Firmenbewertung: 833.333 Euro
- Finaler Deal: Kein Deal
- Sortiment:
- Tiefgekühlte Cheese Curds
- Vegane Gravy-Mischung
- Großgebinde für Gastronomie
- Catering & Eventkonzepte
- Ziel: Kanadisches Kultgericht als festen Bestandteil der deutschen Streetfood-Kultur etablieren
- Webseite & Social Media: thepoutinekitchen.de, Instagram, Facebook

