Die Wetter-Expertinnen und Meteorologen von wetter.com haben die aktuellen Langfristprognosen genau unter die Lupe genommen – und geben jetzt eine klare Einschätzung ab: Ein echter Jahrhundertwinter ist nicht in Sicht.
Prognose: Europaweit zu warm – auch in Deutschland
Laut Meteorologin Denise Seiling zeigen die derzeitigen Modelle keinen Hinweis auf einen extrem kalten Winter. Im Gegenteil:
„Die Temperaturabweichungen für den kommenden Winter zeigen, dass es insgesamt überall in Europa zu warm ist – auch bei uns. Die Tendenz geht also eher nach oben. Trotzdem ist es zwischendurch möglich, dass Schnee fällt und es etwas kälter wird“, so Seiling.
Das bedeutet: Schnee ja – Dauerfrost nein. Die kommenden Monate Dezember, Januar und Februar könnten also eher mild verlaufen, mit kurzen, winterlichen Phasen zwischendurch.

Warum sich Winter-Prognosen so früh kaum treffen lassen
Viele Wetterdienste warnen davor, Langfristprognosen überzubewerten. Denn: Der genaue Verlauf des Winters hängt von zahlreichen Faktoren ab – etwa vom Jetstream, der Schneebedeckung in Skandinavien oder der Entwicklung über dem Nordatlantik.
Seriöse Aussagen sind daher erst im Laufe des Dezembers möglich.
wetter.com-Meteorologin Seiling betont:
„Langfristmodelle zeigen Trends, keine exakten Vorhersagen. Ein einzelner Kälteeinbruch macht noch keinen Jahrhundertwinter.“
Fazit: Eher mild – aber nicht langweilig
Auch wenn ein Jahrhundertwinter laut aktueller Datenlage unwahrscheinlich ist, lohnt es sich trotzdem, Schneeschaufel und Winterreifen bereitzuhalten.
Denn Wetterextreme treten immer wieder regional auf – selbst in vergleichsweise milden Wintern.
Wer es ganz genau wissen will, findet auf wetter.com täglich aktualisierte Prognosen, Videos und Expertenanalysen zum Wintertrend 2025/26.