Stimmung im Baubereich sinkt weiter

Ifo-Geschäftsklima: Wohnungsbau in Deutschland trübt sich ein

Im August hat sich das Geschäftsklima im Wohnungsbau erneut verschlechtert. Der Ifo-Geschäftsklimaindex fiel deutlich, was sowohl Unternehmen als auch Experten beobachten. Die Erwartungen für die kommenden Monate sind gedämpft, und auch die aktuelle Lage wird kritischer beurteilt.
Ifo-Geschäftsklima: Wohnungsbau in Deutschland trübt sich ein
Ifo-Geschäftsklima: Wohnungsbau in Deutschland trübt sich ein
Baustelle (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Die Stimmung im deutschen Wohnungsbau hat sich im August dieses Jahres weiter eingetrübt. Der aktuelle Ifo-Geschäftsklimaindex verzeichnete einen Rückgang von -24,2 auf -26,3 Punkte, wie das Ifo-Institut kürzlich mitteilte. Dieser Index-Wert signalisiert eine nachhaltige Abwärtsbewegung in der Branche.

Sowohl Erwartungen als auch aktuelle Lage verschlechtern sich

Die Verschlechterung des Geschäftsklimas ist breit gefächert: Nicht nur die Erwartungen der für die kommenden Monate haben sich eingetrübt, sondern auch die Einschätzungen zur aktuellen Geschäftslage fielen negativer aus. Klaus Wohlrabe, Leiter der Ifo-Umfragen, kommentierte die Entwicklung mit den Worten: „Der vorsichtige Stimmungsaufschwung der vergangenen Monate hat eine Pause eingelegt.“ Er fügte hinzu: „Es dauert noch, bis die gestiegenen Baugenehmigungen sich in der Auftragslage widerspiegeln.“

Ein leichter Rückgang war beim Anteil der Firmen mit Auftragsmangel zu verzeichnen, der von 46,1 auf 45,7 Prozent sank. Trotz dieses geringfügigen Rückgangs bleibt das Niveau der Auftragsengpässe weiterhin hoch. Gleichzeitig stieg die Stornierungsquote von 8,2 auf 8,5 Prozent, was ein weiteres Problem für die Bauunternehmen darstellt. „Die Unternehmen kämpfen weiter mit einer schwachen Nachfrage“, so Wohlrabe. Er betonte, dass die bisher angedachten politischen Maßnahmen bislang kaum Wirkung zeigten und auch bei den Wohnungsbaukrediten noch Spielraum nach oben bestehe. Die Branche müsse weiterhin geduldig sein und auf eine nachhaltige Erholung warten.

(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)

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