Tornado-Gefahr durch Hurrikan Milton
Miltons äußere Regenbänder treffen auf eine Wetterfront, die sich über Florida erstreckt, was die Atmosphäre zusätzlich aufheizt. Die Hitze des Nachmittags sorgt für weitere Energie, bevor Miltons heftigster Regen und die dichte Wolkendecke eintreffen, was die Erhitzung wieder einschränkt. Diese extra atmosphärische Energie in Kombination mit der Drehung durch Milton ermöglicht es dem Hurrikan, eine Vielzahl von Tornados hervorzubringen.
Der Storm Prediction Center warnte: „Das größte Tornadopotential sollte sich heute Nachmittag und Abend über Teile von Zentral- und Südflorida erstrecken.“ Diese Bereiche befinden sich auf der sogenannten „dirty side“ des Hurricanes, der rechten Vorderseite, wo die Tornadogefahr am höchsten ist.
Massive Windauswirkungen erwartet
Neben der Tornadogefahr sind auch Miltons Winde besorgniserregend. Laut Allison Chinchar, Meteorologin bei CNN, könnten einige der intensivsten Winde in Gebieten auftreten, die normalerweise nicht von solch extremen Bedingungen betroffen sind. Der National Weather Service in Tampa prognostiziert, dass sich die Hurrikan-Winde im Norden des Sturms ausbreiten könnten, wodurch Gebiete, die nicht vom Sturmflut-Risiko betroffen sind, trotzdem möglicherweise Windböen von über 160 km/h ausgesetzt werden.
Hurrikan Milton nimmt Fahrt auf
Hurrikan Milton könnte noch in der Nacht auf Florida treffen, die genaue Position des Landfalls wurde jedoch leicht nach Süden verlagert. Mit dieser Verschiebung und der früheren Ankunft hat der Sturm weniger Wasser zu überqueren, was bedeutet, dass Milton möglicherweise stärker an Land geht als bisher angenommen. Präsident Joe Biden bezeichnete Milton bereits als „Sturm des Jahrhunderts“ und forderte alle Menschen in der Gefahrenzone auf, die Evakuierungsanordnungen ernst zu nehmen. „Es geht buchstäblich um Leben und Tod“, so Biden eindringlich.