Private KI-Nutzung: Jeder dritte Mitarbeiter bringt eigene Tools mit
Laut der repräsentativen Umfrage des Digitalverbands Bitkom setzen 34 Prozent der Beschäftigten in deutschen Unternehmen generative KI-Tools über private Accounts ein. Besonders brisant: In 4 Prozent der Firmen ist die private Nutzung weit verbreitet, während es in 13 Prozent der Unternehmen Einzelfälle gibt. „Wer mit KI im Privaten positive Erfahrungen macht, will die Technologie auch im Beruf einsetzen“, so Bitkom-Präsident Dr. Ralf Wintergerst.
Unternehmen ohne klare Regeln: Datensicherheit in Gefahr
Trotz des zunehmenden Einsatzes von KI-Tools im Arbeitsalltag haben viele Unternehmen noch keine festen Regeln für deren Nutzung. Nur 15 Prozent der Betriebe haben klare Vorgaben zum Einsatz privater KI-Tools, eine deutliche Steigerung im Vergleich zum Vorjahr, als es nur 1 Prozent waren. Allerdings hat sich ein Drittel der Unternehmen noch gar nicht mit dem Thema auseinandergesetzt. Dies könnte ernsthafte Folgen für die Datensicherheit haben.
Schatten-KI und die Risiken für den Datenschutz
Die Nutzung privater KI-Tools bringt erhebliche Risiken mit sich. Besonders in Bezug auf Datenschutz und Datensicherheit besteht Handlungsbedarf. „Unternehmen müssen darauf achten, dass sich keine Schatten-KI verbreitet“, warnt Bitkom-Präsident Wintergerst. Diese nicht offiziell eingesetzten Tools könnten zu Datenlecks und Sicherheitslücken führen, die schwerwiegende Konsequenzen nach sich ziehen.
Fazit: Unternehmen müssen handeln
Die Umfrage zeigt deutlich: Künstliche Intelligenz wird ein immer wichtigerer Teil der Arbeitswelt. Unternehmen sollten dringend Regeln für den Umgang mit KI-Tools festlegen, um Risiken zu minimieren und gleichzeitig die Chancen dieser Technologien optimal zu nutzen. Der Trend zur Nutzung privater KI-Zugänge am Arbeitsplatz ist nicht aufzuhalten – Unternehmen müssen vorbereitet sein.