Nur das Tor fehlt

Halbzeitbilanz: Deutschland gegen Niederlande – Ein gelungener Auftritt der DFB-Elf

Deutschland dominiert zur Halbzeit das Freundschaftsspiel gegen die Niederlande. Trotz vieler personeller Wechsel zeigen die DFB-Kicker von Beginn an eine engagierte Leistung und setzen die Elftal kontinuierlich unter Druck. Die Niederländer konnten bislang kaum eigene Akzente setzen und wirken größtenteils überfordert. Vor allem die Defensive der Gäste gerät wiederholt ins Wanken.
Halbzeitbilanz: Deutschland gegen Niederlande – Ein gelungener Auftritt der DFB-Elf
Halbzeitbilanz: Deutschland gegen Niederlande – Ein gelungener Auftritt der DFB-Elf
Foto: Richard Bartz, Munich aka Makro Freak Eigenes Werk, CC BY-SA 2.5, Link

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Auch wenn die Tore zur Halbzeit noch ausbleiben, kann Deutschland auf eine starke erste Hälfte mit vielen Chancen zurückblicken. Einzig die DFB- zeigte echtes Bestreben, etwas in Richtung des gegnerischen Tores zu – insgesamt acht Torschüsse, darunter zwei sehr gute Chancen, zeigen die deutliche Überlegenheit. Kann die Mannschaft ihre Leistung in der zweiten Halbzeit krönen und die Niederländer weiter in die Defensive zwingen? Hier ist die Halbzeitbilanz, die zeigt, wie dominant das Team von Julian Nagelsmann bislang auftritt.

Deutsche Chancen und niederländische Unsicherheiten

Von Beginn an machten die deutschen Spieler klar, dass sie heute auf den Sieg aus sind. Schon in den ersten Minuten war der Ball häufig in den Reihen der Deutschen, während die Niederländer kaum zur Entfaltung kamen. Serge Gnabry sorgte für einige gefährliche Momente im Strafraum der Niederländer, doch die Abschlüsse blieben bislang erfolglos. Besonders Maximilian Mittelstädt hatte einige gute Gelegenheiten, traf jedoch immer wieder auf einen gut aufgelegten Bart Verbruggen im Tor der Elftal. In der 11. Minute hatte Mittelstädt eine Großchance, als er nach einem Zuspiel von Tim Kleindienst völlig frei zum Abschluss kam, jedoch an Verbruggen scheiterte. Auffällig auch, wie engagiert sich Florian Wirtz präsentierte, der viele Angriffe initiierte und versuchte, die niederländische Defensive auszuspielen. In der 25. Minute zeigte Wirtz erneut seine Klasse, als er mit einem Außenristpass Serge Gnabry bediente, dessen Schuss jedoch abgefangen wurde. Die deutschen Angriffe waren dynamisch und zeigten die klare Ambition, das Spiel frühzeitig zu entscheiden.

VAR-Entscheidung sorgt für Diskussionsstoff

Bereits in der 2. Minute sorgte eine VAR-Entscheidung für reichlich Diskussionsstoff. Jamie Leweling erzielte nach einem Pressschlag von Serge Gnabry mit Micky van de Ven ein vermeintliches Tor, das zunächst gefeiert wurde. Doch der Assistant Referee (VAR) überprüfte die Szene und entschied auf Abseits. Leweling befand sich beim Zuspiel von Gnabry knapp im Abseits, was dazu führte, dass der Treffer aberkannt wurde. Dieser frühe Rückschlag hätte für Nervosität sorgen können, doch die DFB-Elf ließ sich davon nicht beeindrucken. Stattdessen blieb sie weiterhin die tonangebende Mannschaft und setzte die Gäste weiterhin massiv unter Druck.

Defensive der Gäste wackelt

In der Verteidigung präsentierte sich die niederländische Mannschaft mit Stefan de Vrij und Quinten Timber nicht immer sattelfest. Es waren vor allem die schnellen Vorstöße von Gnabry und Pavlović, die die Defensive der Niederländer immer wieder in Schwierigkeiten brachten. In der 28. Minute blockte de Vrij gerade noch einen Schuss von Jamie Leweling im Torraum ab. Ein weiteres Highlight war die 23. Minute, als Cody Gakpo auf dem linken Flügel den Ball noch vor der Grundlinie erwischte und eine gefährliche Flanke schlug, die jedoch von Oliver Baumann kontrolliert wurde. Dennoch bleibt der Eindruck, dass die Elftal unter dem Druck der deutschen Offensive weiter wackeln könnte, sollten die DFB-Kicker in der zweiten Halbzeit genauso engagiert auftreten.

Nagelsmanns Taktik geht auf

Auch wenn es bis zur Halbzeitpause noch nicht für ein Tor gereicht hat, zeigt sich, dass Julian Nagelsmanns taktische Ausrichtung greift. Die DFB-Elf spielt mutig und mit hohem Tempo nach vorne, was der niederländischen Mannschaft kaum Möglichkeiten zur Entlastung lässt. Besonders das dominante Spiel im Mittelfeld und die hohe Zweikampfstärke sorgten dafür, dass die Niederländer nie wirklich in ihr eigenes Spiel fanden. Die VAR-Entscheidung in der 2. Minute, das Tor von Jamie Leweling abzuerkennen, war ein früher Rückschlag, doch Deutschland ließ sich davon nicht aus der Ruhe bringen. Ein weiteres Highlight war die 28. Minute, als Serge Gnabry den Ball zur Grundlinie brachte und Jamie Leweling bediente, dessen Schuss jedoch von Stefan de Vrij blockiert wurde. Dennoch bleibt der Eindruck, dass ein Treffer nur eine Frage der Zeit ist. Die Deutschen haben ihre Chancen, doch die Präzision fehlt bislang im letzten Moment.

Blick auf die zweite Hälfte

Mit einer starken Bilanz an Zweikämpfen und dominanten Ballbesitzwerten gehen die Deutschen mit Rückenwind in die Pause. Für die zweite Halbzeit gilt es nun, die gute Leistung zu bestätigen und die herausgespielten Chancen endlich zu nutzen. Die Niederländer hingegen müssen deutlich mehr tun, um das deutsche Tor überhaupt mal ernsthaft zu gefährden. Noch haben sie die Chance, das Spiel zu drehen, aber der Druck liegt eindeutig auf ihnen. Ob es Deutschland gelingt, die gute Vorstellung in Tore umzumünzen, wird sich in der zweiten Hälfte zeigen.

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