Kinderärzte schlagen Alarm – Kliniken füllen sich
Die Zahl der Arztbesuche wegen akuter Atemwegsinfektionen (ARE) ist innerhalb einer Woche auf 2.200 Konsultationen pro 100.000 Einwohner gestiegen. Das bedeutet: 1,8 Millionen Menschen waren allein in der letzten Woche beim Arzt wegen Husten, Fieber und Atemwegsproblemen! Besonders dramatisch ist die Situation für Kinder.
Laut RKI-Bericht trifft die Infektionswelle die Altersgruppe bis 14 Jahre besonders stark. In Kinderarztpraxen herrscht Hochbetrieb, Wartezimmer sind überfüllt. Viele kleine Patienten leiden an schweren Verläufen. In den Krankenhäusern hat sich die Zahl schwerer Atemwegsinfektionen (SARI) seit dem Jahreswechsel mehr als verdoppelt.
Influenza grassiert – RSV breitet sich aus
Die Grippe dominiert das Infektionsgeschehen. In den Laboranalysen wurden in 57 % der Proben Influenzaviren nachgewiesen:
- 52 % Influenza A(H1N1)pdm09
- 36 % Influenza B
- 10 % Influenza A(H3N2)
Besonders für Kinder gefährlich: Das Respiratorische Synzytialvirus (RSV) breitet sich weiter aus. In 11 % der untersuchten Proben wurde RSV nachgewiesen. Besonders Kleinkinder unter zwei Jahren sind betroffen – in dieser Altersgruppe wurden bei 35 % der SARI-Fälle RSV-Erkrankungen festgestellt.
COVID-19 spielt aktuell eine untergeordnete Rolle. Der Anteil an SARS-CoV-2-Nachweisen liegt bei nur noch 2 %.
Notaufnahme überfüllt – Kinderkliniken unter Druck
In den Krankenhäusern spitzt sich die Lage zu. Besonders betroffen sind Kinder im Alter von fünf bis 14 Jahren. Die Zahl der schweren Grippefälle hat sich in dieser Altersgruppe seit Jahresbeginn verdoppelt. Laut RKI sind die aktuellen Fallzahlen so hoch wie zum Höhepunkt der schlimmsten Grippewellen der vergangenen Jahre!
Auch die Zahl der Krankenhauseinweisungen bei Erwachsenen zwischen 35 und 59 Jahren steigt deutlich an. Während sich die Lage bei älteren Menschen ab 60 Jahren noch stabil hält, warnen Experten bereits vor einer möglichen Verschärfung in den kommenden Wochen.
Abwasserdaten zeigen alarmierenden Trend
Das nationale Abwassermonitoring zeigt einen klaren Anstieg der Influenza-Virenlast in den letzten Wochen. Während die SARS-CoV-2-Werte rückläufig sind, steigen die Influenza-A- und B-Werte im Abwasser deutlich an.
RKI empfiehlt Impfung und Schutzmaßnahmen
Angesichts der massiv steigenden Zahlen rät das RKI dringend:
- Grippeimpfung nachholen, besonders für Risikogruppen
- Regelmäßiges Händewaschen, um die Ansteckungsgefahr zu verringern
- Kranke Kinder zu Hause lassen, um die Verbreitung einzudämmen
Fazit: Die Grippewelle schlägt mit voller Härte zu – und Kinder sind diesmal besonders betroffen! In Arztpraxen und Kliniken wird die Lage immer angespannter. Experten warnen: Die Infektionszahlen könnten in den kommenden Wochen weiter steigen!
Quelle: influenza.rki.de