Die jüngste Erhebung von Forsa im Auftrag von RTL und ntv zeigt eine Fortsetzung der bestehenden politischen Kräfteverhältnisse in Deutschland. In der vergangenen Woche gab es nur geringfügige Verschiebungen in der Wählergunst. Die AfD konnte ihre Position als stärkste Partei mit 26 Prozent knapp vor der Union behaupten, die bei 25 Prozent liegt. SPD (14 Prozent), Grüne (12 Prozent), Linke (11 Prozent) und FDP (3 Prozent) verzeichnen keine nennenswerten Veränderungen im Vergleich zu den Vorwochen. Das BSW erreicht derweil wieder die 3-Prozent-Marke.
Ein signifikanter Anteil der Bevölkerung, nämlich 26 Prozent, gehört zu den Nichtwählern und Unentschlossenen. Dieser Wert liegt deutlich über dem der Bundestagswahl 2025, bei der 17,9 Prozent der Wähler unentschlossen waren. Dies deutet auf eine generelle Unsicherheit oder Unzufriedenheit innerhalb der Wählerschaft hin.
Hinsichtlich der Kompetenzwahrnehmung gelingt keiner politischen Partei ein spürbarer Durchbruch. Die Union kann sich leicht auf 17 Prozent verbessern, während die AfD auf 13 Prozent fällt. SPD und Grüne liegen beide bei 5 Prozent, die Linke bei 4 Prozent. Eine deutliche Mehrheit von 54 Prozent der Befragten traut keiner Partei zu, die aktuellen Probleme im Land zu lösen, was die verbreitete Skepsis gegenüber der Politik unterstreicht.
Die Zufriedenheit mit Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) erreicht erneut einen historischen Tiefststand. Lediglich 23 Prozent der Bürger äußern sich zufrieden mit seiner Arbeit, ein Rückgang um 2 Prozentpunkte. 75 Prozent sind unzufrieden – dies stellt den schlechtesten Wert seit Beginn seiner Amtszeit dar. Auch innerhalb der eigenen Partei bröckelt die Unterstützung: 52 Prozent der CSU-Wähler sind unzufrieden, nur 48 Prozent zufrieden. Lediglich die Anhänger der CDU zeigen mehrheitlich Zufriedenheit mit Merz (58 Prozent zufrieden, 48 Prozent unzufrieden). Bei den Anhängern von SPD, Grünen, Linken und AfD dominiert hingegen klar die Unzufriedenheit.
Die wirtschaftliche Stimmung in Deutschland bleibt ebenfalls angespannt. Nur 15 Prozent der Befragten glauben an eine Verbesserung der wirtschaftlichen Lage, während 60 Prozent mit einer Verschlechterung rechnen. 23 Prozent erwarten keine Veränderungen. Dieser Pessimismus spiegelt die anhaltenden wirtschaftlichen Herausforderungen wider, mit denen das Land konfrontiert ist.
(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)

