19 Exponate für Bildungsinitiative

experimenta Heilbronn: Exponate für die Ukraine – Eine Spende für Bildung und Normalität

Die experimenta in Heilbronn hat kürzlich eine bedeutende Spende an die Bildungsinitiative „Junior Academy of Sciences of Ukraine“ (JAS) geleistet. Insgesamt 19 interaktive Exponate wurden zur Verfügung gestellt, um den Kindern und Jugendlichen in der Ukraine trotz der aktuellen Krisensituation Zugang zu Bildungsressourcen und spielerischem Lernen zu ermöglichen. Diese Spende zielt darauf ab, ihnen ein Stück Normalität und Freude am Lernen zurückzugeben.
experimenta Heilbronn: Exponate für die Ukraine – Eine Spende für Bildung und Normalität
experimenta Heilbronn: Exponate für die Ukraine – Eine Spende für Bildung und Normalität
Foto: experimenta

Folge uns auf:

Bildung und Wissenschaft als Unterstützung

Die gespendeten Exponate der experimenta decken ein breites Spektrum wissenschaftlicher Themen ab und sind speziell darauf ausgelegt, das Interesse an Naturwissenschaften und Technik zu wecken. Die interaktiven Mitmachstationen bieten den ukrainischen Kindern und Jugendlichen eine willkommene Abwechslung von ihrem entbehrungsreichen Alltag. Sie ermöglichen es ihnen, wissenschaftliche Phänomene auf spielerische Weise zu entdecken und zu erforschen. Stanislav Dovgyi, Präsident der Junior Academy of Sciences of Ukraine, betont die Bedeutung dieser Unterstützung: „Bildung und Wissenschaft genießen in der Ukraine absolute Priorität. Es ist unglaublich wertvoll, Partner zu haben, die die Umsetzung unserer Ideen teilen und unterstützen.“

Fokus auf Energie und Technik

Ein Schwerpunkt der gespendeten Exponate liegt auf dem Thema Energie in all seinen Facetten. Die Kinder und Jugendlichen können zum Beispiel die Funktionsweise von Wasser- und Windrädern sowie Dampfmaschinen erforschen. Sie lernen, wie ein Elektromotor funktioniert und wie Elektrizität und Magnetismus zusammenhängen. Besonders spannend sind die Stationen zu erneuerbaren Energien: Das „Sonnenkraftwerk“ zeigt, wie Sonnenstrahlen mit Hilfe von Spiegeln und Photovoltaik in elektrische Energie umgewandelt werden, und das „Wellenkraftwerk“ demonstriert das Energiepotential, das in den Meeren steckt.

Vielfältige Experimentiermöglichkeiten

Neben dem Thema Energie bieten die Exponate auch Einblicke in grundlegende technische Themen. An der Station „Fachwerk“ können die jungen Entdecker die Statik von Gebäuden testen. Unterschiedliche Tragwerke können direkt am Modell erprobt werden, um die Stabilität von Bauwerken zu verstehen. Bei der „Regatta“ lernen die Kinder und Jugendlichen, wie ein Segelschiff gegen den Wind gesteuert wird. Diese Experimente fördern nicht nur technisches Verständnis, sondern auch Geschicklichkeit und Teamarbeit.

Ein weiteres Highlight ist die Station „Wackelscheibe“, bei der Bausteine auf einer beweglichen Platte platziert werden müssen, ohne dass das gesamte Gebilde einstürzt. Hier sind Geschick und eine ruhige Hand gefragt. Das Exponat „Musterflächen“ fordert heraus, mit unterschiedlich geformten „Fliesen“ lückenlose Flächen zu füllen. So wird sichtbar, dass auch Mathematik spannend und unterhaltsam sein kann.

Ein Beitrag zur Normalität

Die Spende der experimenta ist mehr als nur materielle Unterstützung. Sie bietet den Kindern und Jugendlichen in der Ukraine die Möglichkeit, trotz der schwierigen Umstände ihre Neugier und Begeisterung für Wissenschaft und Technik zu entdecken und zu entwickeln. Dies ist ein wichtiger Beitrag, um ihnen ein Stück Normalität und Zugang zu Bildung zu ermöglichen. Prof. Dr. Bärbel Renner, Geschäftsführerin der experimenta, erklärt: „Ein hat immer viele , aber Kinder sind besonders betroffen. Eine zentrale Entwicklungs- und Lernphase in ihrem noch jungen Leben wird durch den Krieg und seine Folgen massiv beeinträchtigt. Wir hoffen, ihnen mit unseren Mitmachstationen ein kleines Stück Normalität, einige Momente der Unbeschwertheit und Möglichkeiten des spielerischen Lernens schenken zu können.“

Die Exponate, die aus dem Bestand der experimenta stammen und dort bis zur Eröffnung des Neubaus im März 2019 im Einsatz waren, wurden vom Ausstellungstechnik-Team der experimenta geprüft und überarbeitet. Im April wurden die Exponate in 22 Transportkisten auf zwei Lkw verladen und auf den Weg in die Ukraine geschickt. Am 6. und 7. Mai trafen sie in ein. Dort sorgt das ortsansässige Science Museum dafür, dass die Mitmachstationen im Land verteilt werden, um Kinder und Jugendliche in verschiedenen Regionen zu erreichen.

Anzeige

Das Könnte Sie auch interessieren

Mehr von InsideBW.de

Das könnte dich auch Interessieren – mehr aus dem Netz

Anzeige

Neueste Artikel