Tech-Welt unter Schock

deepseek schockt KI-Markt: Chinas Antwort auf Meta, OpenAI und Co. sorgt für mächtig Wirbel

deepseek schockt KI-Markt: Chinas Antwort auf  Meta, OpenAI und Co. sorgt für mächtig Wirbel
deepseek schockt KI-Markt: Chinas Antwort auf  Meta, OpenAI und Co. sorgt für mächtig Wirbel
Bild: Screenshot deepseek

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Ein chinesisches KI-Start-up stellt die Tech-Welt auf den Kopf: DeepSeek, eine KI-Anwendung aus Hangzhou, ist aktuell die meistgeladene kostenlose App in den USA, Großbritannien und China. Mit einem angeblich niedrigen Entwicklungsbudget von unter sechs Millionen US-Dollar stellt das Unternehmen die kostspieligen Modelle westlicher Tech-Giganten in Frage – und sorgt für massive Verwerfungen an den Börsen.

Was steckt hinter DeepSeek?

DeepSeek ist ein Large Language Model (LLM), das ähnlich wie ChatGPT funktioniert. Nutzer können mit der KI chatten, Dateien hochladen oder Online-Suchen durchführen. Der entscheidende Unterschied: DeepSeek setzt auf eine kosteneffiziente Struktur und eine Open-Source-Strategie, wodurch es für Unternehmen und Entwickler zugänglich bleibt.

Die Entwickler setzen auf einen optimierten Ansatz, der trotz weniger Ressourcen in Disziplinen wie Mathematik, Programmierung und Sprachverständnis überzeugen soll. Das Unternehmen gibt an, dass sein neues Modell in zahlreichen Benchmarks vergleichbare oder bessere Ergebnisse als führende Konkurrenzprodukte erzielt.

Marktreaktionen und wirtschaftliche Folgen

Die plötzliche Popularität von DeepSeek hat die Märkte überrascht. Aktien großer US-Technologieunternehmen wie Nvidia, Microsoft und Meta verzeichneten erhebliche Verluste. Besonders betroffen sind Unternehmen, die stark in KI-Infrastruktur investiert haben. So fiel der Aktienkurs des niederländischen Chipherstellers ASML um mehr als zehn Prozent, während Siemens Energy in Deutschland ebenfalls deutliche Einbußen hinnehmen musste.

Analysten befürchten, dass die niedrigen Entwicklungskosten von DeepSeek die Geschäftsmodelle westlicher Unternehmen unter Druck setzen könnten. Während DeepSeek mit einer kostengünstigen Strategie punktet, setzen US-Firmen auf leistungsstarke, aber teure Hardware, um ihre KI-Modelle weiterzuentwickeln.

Herausforderungen für DeepSeek

Trotz des Erfolges gibt es Herausforderungen. US-Restriktionen auf den Export fortschrittlicher Chips nach China könnten langfristig ein Hindernis darstellen. Zudem werfen Experten Zweifel auf, ob die angegebenen Entwicklungskosten von DeepSeek tatsächlich realistisch sind oder versteckte Investitionen nicht berücksichtigt wurden.

Ein weiteres kritisches Thema ist die Zensur: Erste Tests zeigen, dass DeepSeek bei politischen Fragen restriktiv antwortet und sich an die staatlichen Vorgaben Chinas hält. Auch die Frage, ob das Modell langfristig kostenlos bleiben wird, bleibt offen. Viele Experten vermuten, dass eine Monetarisierung folgen könnte.

Blick in die Zukunft

DeepSeek hat gezeigt, dass KI-Entwicklung nicht zwingend Milliardeninvestitionen erfordert, um konkurrenzfähig zu sein. Die Konkurrenz wird nun genau beobachten, wie sich das Modell weiterentwickelt und ob es langfristig mit den leistungsfähigeren Systemen westlicher Anbieter mithalten kann.

Fest steht: Die globale KI-Branche steht vor einem Wandel – mit ungewissen Folgen für westliche Marktführer.

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