Anleger bleiben vorerst vorsichtig

Dax startet schwächer – EZB-Zinsentscheid und US-Inflationsdaten im Fokus

Dax startet schwächer – EZB-Zinsentscheid und US-Inflationsdaten im Fokus
Frankfurter Börse
Foto via dts Nachrichtenagentur
Der deutsche Leitindex Dax ist am Donnerstagmorgen mit leichten Verlusten in den Handel gestartet. Gegen 9:30 Uhr notierte der Dax bei 23.570 Punkten – ein Minus von 0,3 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss. Vor allem zwei wichtige Termine sorgen derzeit für Zurückhaltung bei den Anlegern: der Zinsentscheid der Europäischen Zentralbank (EZB) und neue Inflationsdaten aus den USA.
  • Dax-Stand: 23.570 Punkte um 9:30 Uhr (−0,3 % zum Vortag)

  • EZB-Zinsentscheid: 14:15 Uhr erwartet, vermutlich „Zinspause“

  • US-Inflationsdaten: Veröffentlichung um 14:30 Uhr, mögliches Signal für US-Notenbank

  • Experteneinschätzung: Thomas Altmann (QC Partners) sieht Unsicherheit über künftige Zinsschritte

  • Einflussfaktoren: auch französische Krise und US-Zollpolitik von Präsident Trump im Fokus

  • Eurokurs: 1,1691 US-Dollar am Morgen (leicht schwächer)

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Warten auf EZB-Entscheidung am Nachmittag

Besondere Aufmerksamkeit gilt am Donnerstag der Sitzung der Europäischen Zentralbank. Um 14:15 Uhr will die EZB ihren Zinsentscheid bekanntgeben. An den Märkten wird allgemein mit einer „Zinspause“ gerechnet, also damit, dass die Notenbank die Leitzinsen vorerst unverändert lässt.

Entscheidend ist heute der zinspolitische Ausblick der EZB“, sagte Thomas Altmann von QC Partners. „Die Börsen sind sich aktuell unsicher, ob das Tief beim Leitzins schon erreicht ist oder ob es im 1. Halbjahr 2026 eine weitere Zinssenkung geben wird. Zudem wird EZB-Präsidentin Lagarde nicht darum herumkommen, sich zur französischen Krise zu äußern.

US-Inflationsdaten folgen nur 15 Minuten später

Nur kurze Zeit später folgt der nächste wichtige Impuls für die Märkte: Um 14:30 Uhr werden neue Daten zur Inflation in den USA veröffentlicht. Sollte sich dort ein Anstieg der Teuerungsrate abzeichnen, könnte dies direkten Einfluss auf den Zinsentscheid der US-Notenbank in der kommenden Woche haben. Experten rechnen damit, dass angesichts der jüngsten Zollpolitik von US-Präsident Trump zusätzliche Überraschungen möglich sind.

Euro leicht schwächer

Auch am Devisenmarkt zeigt sich die Nervosität der Anleger. Am Donnerstagmorgen kostete ein Euro 1,1691 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,8554 Euro zu haben. Die europäische Gemeinschaftswährung gab damit leicht nach.

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