Frankfurt, schwankender Handelstag

Dax in Frankfurt gibt nach

Der Deutsche Aktienindex (Dax) verzeichnete am Mittwoch in Frankfurt Verluste. Nach einem volatilen Vormittag rutschte der Index am Nachmittag weiter ins Minus. Die Sorgen um bevorstehende Quartalsergebnisse von Tech-Giganten wie Tesla und SAP dämpften die Stimmung an der Börse. Trotz der Rückgänge bleibt die technische Perspektive laut Experten jedoch positiv, was auf eine gesunde Konsolidierung hindeutet.
Dax in Frankfurt gibt nach
Dax in Frankfurt gibt nach
Anzeigetafel in der Frankfurter Börse, via dts Nachrichtenagentur

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Am Mittwoch hat der Dax am Xetra-Handelsschluss in Frankfurt mit 24.151 Punkten geschlossen, was einem Minus von 0,7 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss entspricht. Der Handelstag war von schwankenden Kursen geprägt, wobei der Index am Nachmittag deutlich an Wert verlor.

Angst vor Quartalszahlen belastet Stimmung

Die Zurückhaltung an der Frankfurter wurde laut Christine Romar, Head of Europe von CMC Markets, maßgeblich durch die „Angst vor weiteren Enttäuschungen am Abend von Tesla in den USA, aber auch vom deutschen Softwarekonzern SAP“ hervorgerufen. Dennoch bewertet Romar aus technischer Sicht positiv, dass der Dax nach seinem jüngsten Anstieg das erreichte Niveau weitgehend halten konnte, ohne dass es zu größeren Gewinnmitnahmen kam. Dies deute auf eine „gesunde Konsolidierung“ hin, die dem Index die nötige Kraft für einen weiteren Anstieg verleihen könnte, möglicherweise schon „nach guten SAP-Zahlen“ in Richtung Allzeithoch.

Handelskonflikt und Volatilität

Obwohl besänftigende Worte von US-Präsident den Handelskonflikt zwischen den USA und China kurzfristig entschärft hatten, sei die Gefahr eines Wiederaufflammens jederzeit gegeben, so Romar. Die „impliziten Volatilitäten an der Wall Street“ zeigten eine weiterhin hohe Nervosität, und die Börsenwelt sei nur „auf den ersten Blick heile“. Gleichzeitig könnten jedoch „jegliche Fortschritte bei den Gesprächen einiges an Aufwärtspotenzial für die Aktienindizes freisetzen“, erläuterte die Analystin.

Einzelwerte und Rohstoffpreise

Kurz vor Handelsschluss führten die Papiere von Scout 24, Siemens Healthineers und Continental die Kursliste in Frankfurt an, während die Siemens-Energy-Aktien am Tabellenende zu finden waren.

Abseits des Aktienmarktes sank der Gaspreis. Eine Megawattstunde (MWh) Gas zur November-Lieferung kostete 32 Euro, ein Rückgang um zwei Prozent im Vergleich zum Vortag. Dies würde bei dauerhaftem Preisniveau einen Verbraucherpreis von etwa acht bis neun Cent pro Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und bedeuten.

Der Ölpreis hingegen stieg deutlich an. Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent wurde am Mittwochnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit mit 62,39 US-Dollar gehandelt, was einem Anstieg von 1,7 Prozent gegenüber dem Schlusskurs des vorherigen Handelstages entsprach.

Die europäische Gemeinschaftswährung zeigte sich am Mittwochnachmittag etwas stärker. Ein Euro kostete 1,1610 US-Dollar, wodurch ein Dollar für 0,8613 Euro erhältlich war.

(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)

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