Dax-Einbruch am Freitagmittag

Dax in Frankfurt am Mittag tief rot

Der Deutsche Aktienindex (Dax) verzeichnete am Freitagmittag einen deutlichen Rückgang, der Anleger in höchste Alarmbereitschaft versetzt. Mit einem Minus von 2,1 Prozent zum Vortag spiegelte sich die Nervosität der Märkte wider, beeinflusst von zahlreichen globalen Unsicherheiten. Diese Entwicklung wirft Fragen nach der Stabilität der aktuellen Finanzlage auf.
Dax in Frankfurt am Mittag tief rot
Dax in Frankfurt am Mittag tief rot
Frankfurter Börse, via dts Nachrichtenagentur

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Der Dax zeigte sich am Freitag nach einem ohnehin schon schwachen Handelsstart bis zum Mittag weiterhin tief im roten Bereich. Gegen 12:30 Uhr wurde der Index mit rund 23.760 Punkten berechnet, was einem Minus von 2,1 Prozent gegenüber dem vorherigen Handelstag entspricht. An der Spitze der Kursliste befanden sich dabei Continental, Volkswagen und Beiersdorf, während am Ende die Deutsche Bank, Rheinmetall und Siemens Energy rangierten.

Marktexperte Andreas Lipkow kommentierte die Situation wie folgt: „Die Investoren sind kurz vor dem bevorstehenden Wochenende äußerst nervös und schauen gleich auf eine Vielzahl an vorhandenen Baustellen.“ Er führte weiter aus, dass die Investoren seit dem US-Shutdown im Blindflug agierten, da die offiziellen Konjunktur- und Arbeitsmarktdaten nicht mehr veröffentlicht würden. Marktteilnehmer versuchten demnach, sich aus den verbleibenden Daten ein Bild von der wirtschaftlichen Situation in den USA zu machen. „Des Weiteren ist der Handelsstreit zwischen den USA und China wieder zu einem akuten Hauptthema geworden“, ergänzte Lipkow.

Speziell das bevorstehende Wochenende könnte, so Lipkow, erneut für die eine oder andere Verbalattacke genutzt werden. Als dritter wichtiger Punkt nannte er die Ereignisse im US-Regionalbankensektor, welche „böse Erinnerungen an das Jahr 2023, als die Silicon Valley Bank geschlossen wurde“, weckten. Nun müsse sich zeigen, ob sich die Verkaufswelle im heutigen US- fortsetzen oder stoppen lasse. Der Dax selbst, so Lipkow, habe aktuell keine eigene Kraft und biete keine Argumentationsebene, um sich von den globalen Ereignissen abkoppeln zu können.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Freitagmittag etwas stärker: Ein Euro kostete 1,1692 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,8553 Euro zu haben. Der Ölpreis sank unterdessen deutlich: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 12 Uhr deutscher Zeit 60,35 US-Dollar; das waren 71 Cent oder 1,2 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.

(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)

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