Der Langenscheidt-Verlag hat am Samstag auf der Frankfurter Buchmesse das „Jugendwort des Jahres“ 2025 verkündet: „Das crazy“. Dieser Ausdruck hat sich in der finalen Entscheidungsrunde gegen die Konkurrenten „Goonen“ und „Checkst du“ durchgesetzt.
Nach Angaben der Jury wird „Das crazy“ als eine Art „Allzweckwaffe der Sprachlosigkeit“ verstanden. Man greift darauf zurück, wenn einem die passenden Worte fehlen, man keine Lust auf eine ausführliche Antwort hat oder einfach höflich bleiben möchte, um ein Gespräch aufrechtzuerhalten.
Die Mitbewerber, die es ebenfalls in die engere Auswahl geschafft haben, spiegeln ebenfalls interessante Aspekte der Jugendsprache wider. „Goonen“, ein Slangwort für Selbstbefriedigung, wurde laut Langenscheidt ursprünglich genutzt, um eine längere Handlung zu beschreiben, die auf eine Dopaminsucht hindeuten könnte. Inzwischen wird es jedoch allgemeiner als Synonym verwendet.
Der Ausdruck „Checkst du“ dient laut Langenscheidt dazu, sicherzustellen, dass das Gegenüber den Sachverhalt wirklich verstanden hat. Diese Variante der Frage „Verstehst du?“ findet sich häufig am Ende eines Satzes und wird verwendet, um nachzufragen, ob tatsächlich zugehört wurde.
Im vergangenen Jahr hatte „Aura“ die Auszeichnung erhalten. Dieser Begriff beschreibt die persönliche Ausstrahlung einer Person.
Die Wahl des „Jugendworts des Jahres“ wird seit 2008 von einer Jury getroffen. Dem voraus geht eine Online-Abstimmung, bei der aus zehn Vorschlägen die drei vermeintlich populärsten Begriffe ermittelt werden.
(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)