Der Deutsche Aktienindex (Dax) setzte seinen positiven Trend am Donnerstag fort und notierte gegen 12:30 Uhr bei rund 23.645 Punkten, was einem Anstieg von 1,2 Prozent gegenüber dem Vortag entspricht. Die Anleger reagierten erleichtert auf die jüngsten Entwicklungen bezüglich der US-Zinssenkungen und des Ausblicks der US-Notenbank Federal Reserve (Fed).
An der Spitze der Kursliste fanden sich Unternehmen wie Zalando, SAP und Sartorius wieder, die von einer verstärkten Fokussierung auf Technologietitel profitierten. Am unteren Ende der Liste lagen Continental, Beiersdorf und Volkswagen. Das Minus bei Continental ist auf die Abspaltung der Automotive-Sparte Aumovio zurückzuführen, die nun eigenständig an der Frankfurter Börse notiert und vorübergehend in den Dax aufgenommen wurde.
Marktexperte Andreas Lipkow kommentierte die Entwicklung: „Die Marktteilnehmer lassen ihrer Erleichterung über die US-Zinssenkung in den USA und dem weiteren Ausblick der US-Fed freien Lauf.“ Er hob hervor, dass Investoren sich erneut verstärkt auf Technologietitel konzentrierten, aber auch erste, wenn auch zaghafte, Käufe bei Finanz- und Versicherungswerten zu beobachten seien.
Lipkow ergänzte jedoch, dass sich erst in den kommenden Handelstagen zeigen müsse, ob der Dax die Marke von 24.000 Punkten ohne größere Widerstände erreichen könne. Er verwies auf anstehende wichtige Makrodaten, die nach der Notenbanksitzung eine entscheidende Rolle spielen werden.
Parallel dazu zeigte sich die europäische Gemeinschaftswährung am Donnerstagmittag etwas stärker. Ein Euro wurde mit 1,1833 US-Dollar gehandelt, während ein Dollar einem Wert von 0,8451 Euro entsprach.
Der Ölpreis verzeichnete unterdessen einen leichten Rückgang. Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 12 Uhr deutscher Zeit 67,45 US-Dollar, was einem Minus von 50 Cent oder 0,7 Prozent gegenüber dem Schlusskurs des Vortages gleichkam.
(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)