Jung, eiskalt, explosiv
Littler startete wie die Feuerwehr in die Partie. Schon im ersten Satz zeigte der Youngster, warum er als eines der größten Talente im Darts gilt. Mit konstant hohen Scores und präzisen Checkouts setzte er Bunting früh unter Druck. Besonders spektakulär: Im siebten Satz legte Littler einen „Big Fish“ aufs Board – ein 170er-Checkout, der die Halle zum Beben brachte.
„Wenn Littler einmal ins Rollen kommt, ist er kaum zu stoppen“, analysierten die Kommentatoren. Und genau das bewies der 17-Jährige eindrucksvoll. Seine durchschnittliche Punktzahl von 105 und fünf Mal die 180 reichten, um Bunting klar in die Schranken zu weisen.
Bunting kämpft – Littler bleibt cool
Der erfahrene Stephen Bunting, Spitzname „The Bullet“, zeigte trotz des deutlichen Ergebnisses einige starke Momente. Mit einem beeindruckenden Rebreak und einem Decider-Sieg im fünften Satz machte der 39-Jährige deutlich, dass er nicht kampflos aufgeben würde. Doch Littler ließ sich nicht beirren. Mit präzisen Würfen auf Tops und einer überragenden Checkout-Quote von 47 % spielte er seine Jugend und seinen unerschütterlichen Fokus aus.
Ein Highlight des Abends: Im sechsten Satz beendete Littler ein Leg mit nur neun Darts, darunter zwei perfekte Triple-20-Sequenzen. Der Jubel der Fans im Ally Pally kannte keine Grenzen, als der Matchdart sicher im Tops landete.
Historischer Erfolg für Littler
Mit diesem Sieg steht Littler bereits zum zweiten Mal in seiner jungen Karriere im Finale der Darts-WM. Seine Entwicklung ist beeindruckend: Mit jedem Spiel steigert er seine Leistung. „The Nuke“ trifft nun auf die lebende Darts-Legende Michael van Gerwen. Kann der 17-Jährige auch im Endspiel überraschen und den nächsten Schritt in die Geschichte des Sports machen?
Das große Finale am Sonntag verspricht ein Spektakel: Routiniers gegen Talent, Erfahrung gegen jugendliche Unbekümmertheit. Der Ally Pally bereitet sich auf ein weiteres Highlight vor, das in die Darts-Geschichte eingehen könnte.