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Ehrenpreis für den SC-Trainer

Christian Streich erhält den Julius-Hirsch-Preis 2023

Christian Streich beim DFB-Pokalspiel VfB Germania Halberstadt vs. SC Freiburg
Foto: Von Steven Schaap – Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, commons.wikimedia.org

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In einer feierlichen Zeremonie in Berlin wurde Christian Streich, der Trainer des SC Freiburg, mit dem Julius-Hirsch-Preis 2023 ausgezeichnet. Dieser Preis, benannt nach dem deutsch-jüdischen Nationalspieler Julius Hirsch, der 1943 in Auschwitz ermordet wurde, ehrt seit 2005 jährlich Personen und Vereine, die sich gegen Antisemitismus und Rassismus engagieren.

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Ein Preis mit Bedeutung

Der Julius-Hirsch-Preis ist mehr als eine bloße Auszeichnung. Er symbolisiert den unermüdlichen Kampf gegen Fremdenfeindlichkeit und Diskriminierung und ehrt diejenigen, die sich für Respekt und demokratische Grundwerte einsetzen. Christian Streich, bekannt für seine authentischen und klaren Stellungnahmen gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus, wurde von der Jury, zu der unter anderem Charlotte Knobloch, die langjährige Vorsitzende des Zentralrates der Juden, und Julius Hirschs Enkel Andreas Hirsch sowie Urenkelin Julia Hirsch gehören, einstimmig für den Ehrenpreis ausgewählt.

Christian Streich erhält den Julius-Hirsch-Preis 2023 Karlsruher FV 1910
Meistermannschaft des Karlsruher FV, 1910 oben: Ruzek, Förderer, Bosch, Dell, Hüber, Breunig, Trainer Townley unten: Fuchs, Hollstein, Tscherter, Julius Hirsch, Schwarze

Streichs Engagement auf und neben dem Platz

Seit einem Jahrzehnt nutzt Christian Streich die Bühne des Profifußballs, um auf wichtige gesellschaftliche Themen aufmerksam zu machen. Seine Botschaften für Toleranz und gegen Diskriminierung haben ihn zu einem Vorbild in der Fußballwelt und darüber hinaus gemacht. In seiner Dankesrede widmete Streich den Preis all jenen, die sich gegen Diskriminierung einsetzen, oft unter schwierigen und bedrohlichen Umständen.

Weitere Preisträger und ihre Bedeutung

Neben Christian Streich wurden auch andere Vereine und Organisationen geehrt. Der Chemnitzer Stadtteilverein Athletic Sonnenberg und der gemeinnützige Verein ASA-FF teilten sich den ersten Preis. Der Frankfurter Traditionsklub SG Bornheim 1945 e.V. Grün-Weiss erhielt den zweiten Preis, und der jüdische Sportverband Makkabi Deutschland wurde mit dem dritten Platz ausgezeichnet. Diese Vereine stehen stellvertretend für viele andere, die sich gegen Antisemitismus und Menschenfeindlichkeit einsetzen.

Die Bedeutung des Sports im Kampf gegen Hass

Der Julius-Hirsch-Preis unterstreicht die Rolle des Sports als Plattform für gesellschaftlichen Wandel. DFB-Präsident Bernd Neuendorf und Bundesinnenministerin Nancy Faeser betonten in ihren Reden die Wichtigkeit des Engagements gegen Antisemitismus und Rassismus im Sport. Der Sport, so betonen sie, steht für Werte wie Vielfalt, Offenheit und Toleranz und sollte frei von jeglicher Form der Diskriminierung sein.

Ein bleibendes Vermächtnis

Der Julius-Hirsch-Preis erinnert uns daran, dass der Kampf gegen Antisemitismus und Rassismus immer aktuell bleibt. Er ehrt diejenigen, die sich mutig gegen Ungerechtigkeit und Hass stellen und zeigt, dass jeder Einzelne einen Unterschied machen kann. Christian Streichs Auszeichnung ist ein Zeichen dafür, dass Engagement und Mut in unserer Gesellschaft hochgeschätzt werden und dass der Sport eine wichtige Rolle in der Förderung von Toleranz und Respekt spielt.

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