Der Brand in der Reutlinger Hofstattstraße, der Sachschäden verursachte und eine Person ins Krankenhaus brachte, hat eine wichtige Wendung genommen. Ermittlungen des Kriminalkommissariats und Polizeireviers Reutlingen in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Tübingen führten zur Festnahme einer Tatverdächtigen.
Rasche Ermittlung nach dem Brand in der Hofstattstraße
Am Dienstagmorgen, den 26. August 2025, gegen 1:15 Uhr, meldeten mehrere Anwohner einen Brand in der Hofstattstraße in Reutlingen. Ein mutmaßlich in Brand gesetzter Müllbehälter hatte seine Flammen rasch auf die Garage eines angrenzenden Wohnhauses übertragen. Die Einsatzkräfte mussten nicht nur den Brand löschen; eine 18-jährige Person wurde zudem mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus eingeliefert. Unweit des Brandortes waren ebenfalls gelagerte Paletten angezündet worden, was auf eine vorsätzliche Brandstiftung hindeutete.
Festnahme und Untersuchungshaft der Verdächtigen
Die umgehend nach dem Vorfall eingeleiteten und umfangreichen Ermittlungen durch das Kriminalkommissariat Reutlingen und das Polizeirevier Reutlingen haben nun zum Erfolg geführt. Anhand von Videoaufzeichnungen und weiteren Hinweisen konnte eine 36-jährige Frau als Tatverdächtige identifiziert werden. Diese wurde am Freitag vorläufig festgenommen. Bei einer anschließenden Durchsuchung ihrer Reutlinger Wohnung stellten die Ermittlerinnen und Ermittler mehrere Beweismittel sicher. Die deutsche Staatsangehörige wurde daraufhin am Freitagnachmittag einem Haftrichter beim Amtsgericht Tübingen vorgeführt. Dieser erließ auf Antrag der Staatsanwaltschaft Tübingen einen Haftbefehl wegen des Verdachts der schweren Brandstiftung und setzte diesen in Vollzug. Die Frau wurde umgehend in eine Justizvollzugsanstalt überführt und befindet sich nun in Untersuchungshaft.
Fortlaufende Ermittlungen zu weiteren Brandfällen
Die Ermittlungen sind mit dieser Festnahme jedoch noch nicht abgeschlossen. Die Behörden prüfen derzeit intensiv, ob die 36-Jährige möglicherweise auch für weitere Brandstiftungen im Reutlinger Stadtgebiet verantwortlich sein könnte. Die genauen Hintergründe der Tat und ein mögliches Motiv sind ebenfalls Gegenstand der laufenden Untersuchungen. Die enge Zusammenarbeit von Staatsanwaltschaft und Polizei gewährleistet eine umfassende Aufklärung des Falles und unterstreicht das Engagement der Sicherheitskräfte, derartige Delikte konsequent zu verfolgen.