Bundeslandwirtschaftsminister Alois Rainer (CSU) hat die Forderung nach einer Senkung der Mehrwertsteuer auf Grundnahrungsmittel zurückgewiesen. Er begründete dies mit fehlenden Spielräumen im Bundeshaushalt. Dies teilte Rainer dem „Tagesspiegel“ mit.
Gleichzeitig stellte Rainer klar, dass er eine künstliche Verteuerung von Fleisch durch eine Tierwohlabgabe oder eine Erhöhung der Mehrwertsteuer ablehnt. „Mein Auftrag ist es nicht, die Preisschilder im Supermarkt zu bestimmen. Mein Auftrag ist es, faire Rahmenbedingungen zu schaffen. Für mich heißt das: Belastungen für die Lebensmittelerzeuger senken und Wettbewerbsfähigkeit der landwirtschaftlichen Betriebe stärken“, erklärte der Minister.
In Bezug auf seine frühere Tätigkeit als Metzger beschrieb Rainer das Schlachten als „chirurgischen Eingriff mit tödlichem Ausgang“. Er hob die Notwendigkeit einer ordentlichen Betäubung hervor und betonte, dass es die Aufgabe des Metzgers sei, das Tier anschließend fachgerecht zu schlachten. Persönlich kocht er am liebsten Krustenbraten mit Knödeln, Kraut und Soße für seine Familie, da dies am besten gelinge und allen schmecke. „In meiner Familie wünscht sich niemand Tofu.“
(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)