Der reale (preisbereinigte) Auftragseingang im deutschen Bauhauptgewerbe zeigte im August 2025 einen Anstieg von 2,4 Prozent im Vergleich zum Juli 2025, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte. Diese Entwicklung ist kalender- und saisonbereinigt zu verstehen.
Eine nähere Betrachtung der einzelnen Segmente offenbart unterschiedliche Dynamiken: Der Auftragseingang im Hochbau erhöhte sich signifikant um 11,5 Prozent. Demgegenüber stand ein Rückgang von 5,0 Prozent im Tiefbau. Diese gegenläufigen Trends prägen das Gesamtbild der Branche im Berichtsmonat.
Im Drei-Monats-Vergleich, der als weniger volatil gilt, sank der kalender- und saisonbereinigte Auftragseingang von Juni bis August 2025 um 3,2 Prozent gegenüber dem vorherigen Dreimonatszeitraum. Hierbei verzeichnete der Hochbau ein Wachstum von 2,1 Prozent, während der Tiefbau einen Rückgang von 7,6 Prozent erlebte.
Im Vergleich zum Vorjahresmonat (August 2024) zeigte sich im August 2025 ein leichter Anstieg des realen, kalenderbereinigten Auftragseingangs im Bauhauptgewerbe um 0,1 Prozent. Auch hier differenzierte sich die Entwicklung nach Bereichen: Der Hochbau legte um 9,2 Prozent zu, während der Tiefbau um 7,6 Prozent schrumpfte. Der nominale (nicht preisbereinigte) Auftragseingang überschritt das Vorjahresniveau um 0,3 Prozent.
Hinsichtlich des realen Umsatzes registrierte das Bauhauptgewerbe im August 2025 einen Rückgang von 5,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Der nominale Umsatz sank im gleichen Zeitraum um 2,7 Prozent auf insgesamt 9,9 Milliarden Euro.
Für die ersten acht Monate des Jahres 2025 beliefen sich die Umsätze real auf ein Plus von 1,0 Prozent und nominal auf ein Plus von 3,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Die Anzahl der im Bauhauptgewerbe beschäftigten Personen erhöhte sich im August 2025 gegenüber dem Vorjahresmonat um 1,4 Prozent, so die Angaben des Statistischen Bundesamtes.
(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)
