Berlin – Die Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) hat eine neue Vorsitzende: Annegret Kramp-Karrenbauer, die frühere Bundesverteidigungsministerin und ehemalige CDU-Chefin, wurde am Freitag mit dieser prestigeträchtigen Aufgabe betraut. Diese Personalie wurde durch übereinstimmende Medienberichte bekannt und bestätigt die strategische Neuausrichtung der Stiftung.
Kampfabstimmung knapp vermieden
Die Wahl Kramp-Karrenbauers ist das Ergebnis intensiver Bemühungen innerhalb der Union, eine parteiinterne Kampfabstimmung zu verhindern. Ursprünglich hatte Unionsfraktionsvize Günter Krings, der die Unterstützung von CDU-Chef Friedrich Merz genoss, ebenfalls Ambitionen auf das Amt. Man befürchtete offenbar, eine Niederlage von Krings könnte die Autorität von Friedrich Merz beeinträchtigen. Letztlich setzte sich Kramp-Karrenbauer in dieser richtungsweisenden Wahl durch.
Nachfolge von Norbert Lammert
Mit ihrer Wahl tritt Annegret Kramp-Karrenbauer die Nachfolge von Norbert Lammert an. Der ehemalige Bundestagspräsident hatte das Amt zuvor inne, stand aber für eine erneute Kandidatur nicht zur Verfügung. Kramp-Karrenbauers Ernennung verspricht eine fortgesetzte engagierte politische Bildungsarbeit, die im Sinne der Stiftungsziele liegt und auf die Vermittlung demokratischer Werte abzielt.
(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)



