Die morgendliche Ruhe auf der A5 bei Ladenburg wurde am Samstag jäh unterbrochen, als es gegen fünf Uhr zu einem folgenschweren Verkehrsunfall kam. Ein 76-jähriger Mitsubishi-Fahrer beabsichtigte, an der Anschlussstelle Ladenburg auf die Autobahn in Fahrtrichtung Karlsruhe aufzufahren. Augenscheinlich übersah er dabei einen von hinten auf dem rechten Fahrstreifen herannahenden 34-jährigen Nissan-Fahrer und zog knapp vor ihm auf die Spur. Der nachfolgende Nissan-Fahrer konnte trotz Bremsversuchen eine Kollision nicht mehr verhindern und prallte ins Heck des Mitsubishis.
Durch den Aufprall verloren beide Fahrer die Kontrolle über ihre Fahrzeuge. Die Wagen schleuderten zunächst gegen die Leitplanken, bevor der Mitsubishi auf dem rechten Fahrstreifen und der Nissan auf dem Standstreifen zum Stehen kamen. Beide Fahrzeugführer erlitten bei dem Unfall leichte Verletzungen und wurden umgehend zur medizinischen Versorgung in umliegende Krankenhäuser gebracht.
Der entstandene Sachschaden an beiden Fahrzeugen sowie an den Leitplanken wird auf insgesamt rund 20.000 Euro geschätzt. Beide Unfallwagen waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden.
Im Zuge der Unfallaufnahme und der notwendigen Aufräumarbeiten musste die Fahrbahn der A5 in Richtung Karlsruhe vorübergehend komplett gesperrt werden. Besonders herausfordernd gestaltete sich die Beseitigung ausgelaufener Betriebsstoffe. Hierfür war die Freiwillige Feuerwehr Ladenburg mit drei Fahrzeugen und 20 Einsatzkräften vor Ort, um die Fahrbahn professionell zu reinigen und somit weitere Gefahren für den Verkehr auszuschließen.
Die genauen Umstände des Unfalls sind weiterhin Gegenstand polizeilicher Ermittlungen, die von der Autobahnpolizei Mannheim durchgeführt werden. Autofahrer werden angehalten, stets aufmerksam und vorausschauend zu fahren, insbesondere beim Spurwechsel, um derartige Zwischenfälle zu vermeiden.
