Auch Aldi, Lidl und Netto schneiden mit „gut“ ab

Günstiger Discounter-Honig überzeugt im Test: Stiftung Warentest entlarvt teure Marken

Honig gehört für viele fest auf den Frühstückstisch – ob im Tee, auf dem Brot oder zum Backen. Doch lohnt es sich wirklich, für ein Glas tief in die Tasche zu greifen? Die neue Untersuchung der Stiftung Warentest (Ausgabe 4/2025) zeigt: Guter Honig muss nicht teuer sein. Im Gegenteil: Mehrere günstige Produkte vom Discounter überzeugen im Geschmack und in der Qualität – während teure Marken enttäuschen.
Günstiger Discounter-Honig überzeugt im Test: Stiftung Warentest entlarvt teure Marken
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Bild: insidebw.de

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Stiftung Warentest prüft 24 Blütenhonige – mit überraschendem Ergebnis

Im aktuellen Test hat die Stiftung Warentest 24 verschiedene Blütenhonige unter die Lupe genommen – darunter sowohl bekannte Markenprodukte als auch Handelsmarken von Discountern wie , Lidl und Netto. Getestet wurden unter anderem Geschmack, Enzymgehalt, Verarbeitung und Kennzeichnung. Das Fazit: Über die Hälfte der getesteten Honige wurde mit der Note „gut“ bewertet.

Besonders auffällig: Einige der besten Produkte stammen nicht aus teuren Manufakturen, sondern direkt aus dem Supermarktregal – und kosten nur einen Bruchteil im Vergleich zu Premiummarken.

Testsieger aus dem Discounter: Diese günstigen Honige schneiden „gut“ ab

Zu den besten Honigen im Test zählt etwa der „Frühlingssummen“ von Breitsamer (Note 1,8), der knapp 13 Euro pro Kilogramm kostet. Doch auch die deutlich günstigeren Alternativen konnten mithalten:

  • Aldi Gut Bio Honig cremig
  • Lidl Maribel Cremiger Blütenhonig streichzart
  • Netto Vom Land Blüten-Honig cremig

Alle drei Discounterprodukte erhielten die Note 1,9 („gut“) – bei Preisen oft unter 6 Euro pro Kilo. Damit sind sie preislich bis zu 50 Prozent günstiger als der Testsieger – bei nahezu identischer Qualität.

Teure Markenprodukte enttäuschen – teils nur „ausreichend“

Einige Markenhonige, die sich mit Begriffen wie „Echter Deutscher Honig“ oder „Spitzenqualität“ schmücken, konnten im Test nicht überzeugen. Mehrere Produkte fielen mit der Note „ausreichend“ oder sogar „mangelhaft“ durch. Gründe waren etwa:

  • zu wenig natürliche Enzyme
  • Hinweise auf Überhitzung bei der Verarbeitung („Hitzemarker“)
  • irreführende Angaben zur Herkunft oder Qualität

Diese Ergebnisse zeigen: Der Preis allein ist kein Garant für Qualität – Verbraucher sollten genau hinschauen.

Viele günstige Honige: Mischungen aus – und Nicht-EU-Ländern

Bemerkenswert ist auch die Herkunft: Viele günstige Honige im Test sind Mischungen aus EU- und Nicht-EU-Ländern. Das bedeutet allerdings keineswegs schlechtere Qualität. Auch diese Produkte überzeugten im Geschmack, in der Konsistenz und in den Laborwerten.

Fazit: Honig-Qualität gibt’s auch günstig

Wer auf teuren Honig setzt, zahlt nicht automatisch für bessere Qualität. Der Test der Stiftung Warentest zeigt deutlich: Auch Discounterprodukte überzeugen – und das zu deutlich günstigeren Preisen. Verbraucher sollten sich daher nicht nur vom Preis leiten lassen, sondern auch auf Testergebnisse und Angaben zur Herkunft achten.

Alle Details zum Honig-Test mit konkreten Bewertungen und Produktnamen gibt es direkt bei Stiftung Warentest.

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