Teilzeit-Führungsjobs meist weiblich

Frauen in Führungspositionen: Baden-Württemberg hinkt hinterher

Frauen in Baden-Württemberg haben es nach wie vor schwer, in Führungspositionen vorzudringen. Neue Zahlen des Statistischen Landesamtes zeigen: 2023 lag der Anteil weiblicher Führungskräfte nur bei 24,9 %. Von insgesamt 478.000 Führungspersonen im Land waren lediglich 119.000 Frauen – ein klares Ungleichgewicht.
Frauen in Führungspositionen: Baden-Württemberg hinkt hinterher
Frauen in Führungspositionen: Baden-Württemberg hinkt hinterher
Foto: inisdebw/AI

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Noch deutlicher wird der Unterschied bei Betrachtung aller Erwerbstätigen. Während 11,6 % der berufstätigen Männer eine Führungsposition bekleideten, waren es bei den lediglich 4,4 %. Die Daten stammen aus dem Mikrozensus 2023 und erfassen alle Erwerbstätigen zwischen 15 und 65 Jahren.

Führung in Teilzeit? Vor allem für Frauen ein Modell

Ein anderes zeigt sich bei Teilzeit-Führungskräften: Hier sind Frauen klar in der Mehrheit. Rund 7 von 10 Teilzeitführungskräften (69,8 %) waren im vergangenen Jahr weiblich. Während nur 3,6 % der männlichen Führungskräfte in Teilzeit arbeiteten, lag der Anteil bei den Frauen bei 25,2 %. Insgesamt waren rund 30.000 Frauen in Baden-Württemberg in einer Teilzeit-Führungsposition tätig.

Dieser Trend spiegelt sich auch in der Gesamtbetrachtung der Erwerbstätigen wider. 2023 arbeiteten fast die Hälfte aller berufstätigen Frauen (49,6 %) in Teilzeit – bei Männern lag der Anteil mit 9,9 % deutlich niedriger.

Gleichberechtigung bleibt in der Chefetage ein Thema

Die Zahlen zeigen: Während Frauen in fast die Hälfte der Erwerbstätigen ausmachen, bleibt ihr Anteil in Führungspositionen deutlich hinter dem der Männer zurück. Vor allem im Bereich der Vollzeit-Führungspositionen sind Männer klar dominierend.

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