Das zeigen aktuelle Recherchen der Sicherheitsfirma Bitsight, bestätigt von IT-Experte Christian Lueg von ESET:
„Viele Kameras kommen völlig ohne Sicherheitsfunktionen – ein gefundenes Fressen für Hacker.“
Jeder kann zugreifen!
Das Perfide: Man braucht kein Profi-Hacker zu sein! Viele Kameras nutzen veraltete Technik – oder sind noch mit Werkseinstellungen online, also mit Standard-Login wie admin/admin. Manche übertragen sogar ohne Login direkt Livebilder, sobald ein bestimmter Link aufgerufen wird. Das kann jeder finden – mit ein paar Klicks bei Google.
Diese Kameras sind besonders betroffen
Zwei Protokolle spielen eine Hauptrolle:
- HTTPS-Kameras – oft in Privathaushalten, etwas sicherer, aber bei falscher Konfiguration genauso offen
- RTSP-Kameras – in Firmen, Flughäfen oder Bahnhöfen im Einsatz, aber ohne Verschlüsselung
Beide Typen lassen sich laut ESET problemlos ausspionieren.
Das kann richtig gefährlich werden!
Denn: Es geht nicht nur um neugierige Blicke! Offene Kameras ermöglichen:
- Bewegungsprofile erstellen
- Einbrüche gezielt planen
- Unternehmen ausspähen
- IT-Netzwerke infiltrieren
- oder sogar Erpressung mit heimlich gefilmtem Material
So schützt du dich:
ESET warnt eindringlich – und gibt diese Tipps:
- Standardpasswörter sofort ändern
- Nur Markengeräte mit regelmäßigen Updates kaufen
- Fernzugriff deaktivieren, falls nicht nötig
- Kamera-Firmware regelmäßig aktualisieren
- Zugriffe nur über VPN erlauben
„Viele denken, ihre Kamera schützt sie – in Wahrheit öffnet sie Tür und Tor für Angreifer“, so Lueg weiter.
Fazit: Wer nicht beobachtet werden will, muss selbst genau hinschauen – bevor Fremde es tun!