nbetriebnahme voraussichtlich im Jahr 2028

„Frischer Wind fürs Ländle“: Zwölf neue Windräder für Baden-Württemberg

In Baden-Württemberg sollen bis zu zwölf neue Windenergieanlagen entstehen. RWE Renewables Europe & Australia GmbH plant den Bau dieser Anlagen in den Landkreisen Sigmaringen und Rottweil. Mit einer Gesamtleistung von rund 81 Megawatt sollen die Windräder nach ihrer geplanten Inbetriebnahme im Jahr 2028 jährlich Grünstrom für etwa 48.000 Haushalte liefern.
„Frischer Wind fürs Ländle“: Zwölf neue Windräder für Baden-Württemberg
„Frischer Wind fürs Ländle“: Zwölf neue Windräder für Baden-Württemberg
Bild: RWE

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Acht Windräder für den Landkreis Sigmaringen

Im Landkreis Sigmaringen, etwa 35 Kilometer nördlich des Bodensees, ist ein Windpark mit einer installierten Gesamtleistung von rund 54 Megawatt geplant. Bis zu acht Windenergieanlagen sollen auf Flächen eines privaten Erwerbsforstbetriebes in der Gemeinde Ostrach entstehen. Nach der voraussichtlichen Inbetriebnahme im Jahr 2028 soll der Windpark jährlich Grünstrom für rund 32.000 Haushalte erzeugen. Dies entspräche rechnerisch dem gesamten Strombedarf der Stadt Sigmaringen.

Vier weitere Anlagen im Landkreis Rottweil

Forst Baden-Württemberg hat RWE den Zuschlag zur Entwicklung eines Windparks mit rund 27 Megawatt Leistung im Landkreis Rottweil erteilt. An diesem Standort sind vier Windenergieanlagen geplant, die den jährlichen Strombedarf von mehr als 16.000 Haushalten decken sollen. Der Baustart für diesen Windpark ist für Anfang 2028 vorgesehen. Die genauen Standorte der Anlagen wurden in der Pressemitteilung nicht spezifiziert.

Finanzielle Aspekte für die Gemeinden

Die neuen Windparks könnten auch finanzielle Auswirkungen auf die umliegenden Gemeinden haben. Für den Standort im Landkreis Rottweil ist vorgesehen, dass pro produzierter Kilowattstunde 0,2 Cent an die Kommunen im Umkreis gezahlt werden. Dies würde etwa 120.000 Euro pro Jahr für die Gemeindekassen bedeuten. Ob ähnliche Regelungen auch für den Standort im Landkreis Sigmaringen geplant sind, wurde nicht mitgeteilt.

Kommunikation und Beteiligung

An beiden Standorten führt das RWE-Team aus Stuttgart Gespräche mit allen Akteuren vor Ort und informiert über die weiteren Planungen. Dies ist ein wichtiger Schritt, um die lokale Bevölkerung in den Prozess einzubinden und mögliche Bedenken frühzeitig zu adressieren. In der Vergangenheit wurden in bereits Windparks mit Beteiligungen von Kommunen und Bürgern umgesetzt, beispielsweise durch Projekte mit Bürger-Energiegesellschaften, lokalen Energieversorgern oder kommunalen Partnerschaften.

Weitere Entwicklungen in

Neben den geplanten Projekten in den Landkreisen Sigmaringen und Rottweil wird derzeit im Landkreis Ravensburg ein Windpark mit einer Gesamtleistung von bis zu 14 Megawatt entwickelt. Dies zeigt, dass Baden-Württemberg seine Kapazitäten im Bereich der Windenergie weiter ausbaut.

Ausblick und Zeitplan

Der Zeitplan für die Realisierung der Projekte erstreckt sich über mehrere Jahre. Die Inbetriebnahme der Anlagen ist für das Jahr 2028 geplant. Bis dahin sind noch zahlreiche Schritte zu bewältigen, darunter detaillierte Planungen, Genehmigungsverfahren und die eigentliche Bauphase.

RWE plant, bis 2030 rund 11 Milliarden Euro netto in sein Portfolio erneuerbarer Energien in Deutschland zu investieren. Die geplanten Windparks in Baden-Württemberg sind Teil dieser Strategie zur Erweiterung der Kapazitäten im Bereich der erneuerbaren Energien.

Bedeutung für die Energiewende

Die Projekte in Baden-Württemberg sind Teil des bundesweiten Ausbaus erneuerbarer Energien. Sie tragen dazu bei, den Anteil des Grünstroms am Energiemix zu erhöhen und die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu reduzieren. Gleichzeitig stellen sie eine Herausforderung für die Landschaftsplanung und den Naturschutz dar, was oft zu Diskussionen in den betroffenen Gemeinden führt.

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