Gegen 14 Uhr befuhr ein 28-Jähriger mit seinem Renault Megane den Berliner Ring in Richtung Wissenschaftsstadt. Auf Höhe der Blautalbrücke überholte ihn ein Skoda, der widerrechtlich die Sperrfläche nutzte. Dabei kam es zur Kollision, bei der der Seitenspiegel des Renaults abfiel. Statt anzuhalten, fuhr der Skoda-Fahrer weiter. Der Renault-Fahrer verfolgte den Flüchtigen und wählte den Notruf. Die Fahrt ging über die Virchowstraße ins Wohngebiet Pfaffenhau und weiter in Richtung Blaustein. Der Flüchtige missachtete Verkehrsregeln, um seinen Verfolger abzuschütteln, doch dieser blieb dran. Während des laufenden Notrufs nahmen zwei Streifen des Polizeireviers Ulm-West die Verfolgung auf. In der Blausteiner Schillerstraße hielt der Unfallverursacher plötzlich an und stieg aus. Noch bevor er zu Fuß flüchten konnte, nahm ihn eine Streifenwagenbesatzung fest.
Alkohol im Spiel
Das Motiv für sein Verhalten war schnell klar: Der 39-Jährige Fahrer des Skodas hatte zu tief ins Glas geschaut. Ein Alkoholtest ergab einen Wert von knapp 0,8 Promille. Der Führerschein des Mannes musste erst gar nicht beschlagnahmt werden – er hatte keinen. Gegen den Rumänen wird jetzt wegen Unfallflucht, des Verdachts der Straßenverkehrsgefährdung und Fahrens ohne Fahrerlaubnis ermittelt.
Hinweise erbeten
Hinweise nimmt die Polizei unter 0711 216 73555 entgegen.
