Die ehemalige Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat die Notwendigkeit betont, dass Europa im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) eine starke Position gegenüber den USA einnehmen muss. Bei einer Veranstaltung des „Sterns“ in Berlin sprach Merkel von einer bevorstehenden „großen Schlacht“ mit den Vereinigten Staaten, wenn es um die Kontrolle über digitale Medien und Algorithmen gehe.
Regeln für digitale Leitplanken notwendig
Merkel unterstrich die Bedeutung der Beherrschung digitaler Technologien. „Es wird eine entscheidende Frage, ob wir digitale Medien kontrollieren können. Wie sieht der Algorithmus aus? Wer bestimmt über den?“, fragte die Altkanzlerin. Sie forderte, dass hier dringend „Leitplanken eingezogen“ werden müssten. Die menschliche Entscheidungsgewalt über neue Technologien sei essentiell, betonte sie und erklärte, dass dies für Künstliche Intelligenz gleichermaßen gelten werde.
Kritik an ChatGPTs Unentschlossenheit
Zur Unentschlossenheit des Chatbots ChatGPT, wenn es um die Bewertung ihrer Kanzlerschaft ging, äußerte sich die Ex-Kanzlerin kritisch. Sie nannte ChatGPT „feige“ und warf dem System vor, „gern nach dem Mund“ zu reden. Merkel machte deutlich, dass die Reaktionen von KI-Systemen stark von der Art der Eingabe beeinflusst werden, was zu entsprechenden, oft angepassten Antworten führe.
(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)



