Achtung beim Backen:

Rückruf von beliebter Backzutat: Erhöhte Werte von Opiumalkaloiden entdeckt – Mohnprodukt kann gesundheitsschädlich sein

Rückruf von beliebter Backzutat: Erhöhte Werte von Opiumalkaloiden entdeckt – Mohnprodukt kann gesundheitsschädlich sein
Foto: insidebw.de
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Ein beliebtes Backprodukt steht unter Verdacht, gesundheitsschädliche Stoffe zu enthalten: Die Monolith Mitte GmbH ruft ihren „HOSYAUSHKA Mohn“ (250 g) vorsorglich zurück. In Proben wurden erhöhte Mengen sogenannter Opiumalkaloide nachgewiesen, die bei übermäßigem Verzehr gesundheitliche Beschwerden verursachen können.
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Rückruf von beliebter Backzutat: Erhöhte Werte von Opiumalkaloiden entdeckt – Mohnprodukt kann gesundheitsschädlich sein
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Warnung vor HOSYAUSHKA Mohn – Rückruf im ganzen Bundesgebiet

Das Unternehmen Monolith Mitte GmbH mit Sitz in Borchen (NRW) hat über das Portal lebensmittelwarnung.de eine Rückrufaktion gestartet. Betroffen ist die Charge L 250921V159 des Produkts „HOSYAUSHKA Mohn“ mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum 30.04.2026.

  • Produkt: HOSYAUSHKA Mohn
  • Inhalt: 250 Gramm, Kunststoffverpackung
  • Hersteller: Monolith Mitte GmbH
  • Charge: L 250921V159
  • Mindesthaltbar bis: 30. April 2026
  • Grund: Erhöhter Gehalt an Opiumalkaloiden
Rückruf von beliebter Backzutat: Erhöhte Werte von Opiumalkaloiden entdeckt – Mohnprodukt kann gesundheitsschädlich sein image 1
© Monolith GmbH

Verkauft wurde der Mohn laut Hersteller in zwölf Bundesländern, darunter Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Bremen, Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein.

Kundinnen und Kunden sollten das Produkt nicht verwenden oder konsumieren, sondern in die Verkaufsstelle zurückbringen, wo der Kaufpreis erstattet wird – auch ohne Kassenbon.
Für Rückfragen hat Monolith eine kostenlose Hotline unter 0800 66 66 548 eingerichtet.

Was sind Opiumalkaloide – und warum sind sie gefährlich?

Mohnsamen enthalten natürlicherweise bestimmte Alkaloide, die auch in der Arzneimittelherstellung vorkommen. Besonders Thebain, ein Bestandteil der Opiumalkaloidgruppe, kann bei hohen Mengen den Nervensystem-Stoffwechsel beeinflussen.

Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) erklärt, dass Thebain stark stimulierend wirken und Muskelzuckungen, gesteigerte Reflexe sowie Krampfanfälle auslösen kann. In hohen Dosen drohen schwere neurologische Reaktionen, die im Extremfall lebensbedrohlich werden können.

Vor allem Rohmohn, der nicht ausreichend gereinigt oder thermisch behandelt wurde, kann problematisch sein. Durch Erhitzen – etwa beim Backen – reduziert sich der Alkaloidgehalt deutlich. Trotzdem rät das BfR dazu, auf Produkte mit bekannten Überschreitungen zu verzichten.

Rückruf mit Hintergrund: Ein Fall, der sensibilisiert

Der aktuelle Rückruf erinnert an frühere Warnungen des BfR, das bereits 2018 auf die Risiken bestimmter Mohnsorten hingewiesen hatte.
Damals wurde auf einen Fall aufmerksam gemacht, bei dem ein Mann nach dem Konsum von Mohnkapseln schwere Krämpfe erlitt und verstarb. Zwar handelt es sich im jetzigen Fall um Speisemohn, doch erhöhte Alkaloidwerte können auch hier Beschwerden verursachen – insbesondere bei empfindlichen Personen, Kindern oder Schwangeren.

Was Verbraucher jetzt tun sollten

  1. Verpackung prüfen: Ist die Charge L 250921V159 mit MHD 30.04.2026 angegeben, ist das Produkt betroffen.
  2. Nicht verzehren: Der Mohn sollte weder roh noch gebacken verwendet werden.
  3. Im Markt zurückgeben: Der Kaufpreis wird ersetzt.
  4. Bei Symptomen Arzt kontaktieren: Krämpfe, Unruhe oder starkes Schwitzen können auf eine Alkaloidvergiftung hindeuten.
  5. Hotline nutzen: Für Informationen oder Fragen steht die 0800 66 66 548 zur Verfügung.

Warum Mohn problematisch sein kann

Die riskanten Stoffe befinden sich nicht in den Samen selbst, sondern in den Milchkanälen der Mohnpflanze. Bei der Ernte können Rückstände auf die Samen übergehen. Je nach Herkunft und Verarbeitung variiert der Gehalt deutlich.

Lebensmittelkontrollen sollen solche Fälle verhindern – dennoch können einzelne Chargen betroffen sein. Die EU arbeitet derzeit an strengeren Grenzwerten für Opiumalkaloide in Lebensmitteln.

Weitere Rückrufe wegen Blausäure – ein zusätzlicher Warnhinweis

Der aktuelle Fall ist nicht der einzige in dieser Wintersaison: Erst kürzlich musste ein anderes Produkt wegen eines zu hohen Gehalts an Blausäure (Cyanwasserstoff) zurückgerufen werden. Diese Substanz, die etwa in Bittermandeln oder Aprikosenkernen vorkommt, kann bereits in geringen Mengen Kopfschmerzen, Übelkeit und Atemnot verursachen.

Auch hier gilt: Verbraucher sollten stets auf aktuelle Rückrufmeldungen achten und Produkte mit möglichen Giftstoffen umgehend entsorgen oder zurückbringen.

Fazit: Vorsicht beim Mohnkauf – und Augen auf bei Rückrufen

Der Rückruf der Monolith GmbH zeigt, dass selbst natürliche Zutaten gesundheitliche Risiken bergen können. Mohn bleibt ein geschätztes Backgewürz – doch seine Sicherheit hängt von sorgfältiger Verarbeitung ab. Verbraucher sollten Chargen prüfen, Warnungen beachten und Produkte im Zweifel lieber zurückgeben.

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