Unterstützt wurden sie von 15 erfahrenen Mentorinnen und Mentoren aus Softwareentwicklung, Elektrotechnik, Design, IT und Projektmanagement. Drei Tage lang wurde gecodet, konstruiert, getestet – und vor allem gemeinsam kreativ gedacht.
Digitalisierung zum Anfassen – mitten im Europa-Park
Die Landesinitiative MedienFokus BW will junge Menschen aktiv in die digitale Zukunft begleiten. Dazu gehört, Kindern und Jugendlichen nicht nur Werkzeuge an die Hand zu geben, sondern ihnen auch zu zeigen, wie viel Gestaltungsspielraum in Themen wie Virtual Reality, Programmierung und Medienproduktion steckt.
Unter der Schirmherrschaft von Ministerpräsident Winfried Kretschmann und organisiert von der MFG Baden-Württemberg sowie der Landesanstalt für Kommunikation (LFK) bietet „Hack To The Future“ jungen Talenten einen geschützten Raum, um Ideen auszuprobieren – frei von Leistungsdruck, aber voller Möglichkeiten.
In Rust stand diesmal alles im Zeichen von Virtual Reality. Nach gemeinsamen Brainstormings bildeten die Jugendlichen Teams und legten los: von ersten Skizzen über Prototypen bis hin zu spielbaren VR-Umgebungen oder multimedialen Produktionen.
Von Notfalltraining bis Klimadaten: Diese Projekte begeisterten
Neun Projekte entstanden innerhalb weniger Tage – jedes davon mit einem klar erkennbaren Bezug zur Lebenswelt der Jugendlichen.
Realistisch, hilfreich, lebensnah:
Der „Feueralarm-Simulator“ von Mathieu (17), Floris (13), Frieder (15), Marlene (17), Ella (12), Felix (17) und Moritz (15) ermöglichte virtuelles Training für Evakuierungssituationen. Über VR erstellten sie realitätsnahe Fluchtwege, die in verschiedenen Szenarien getestet werden können. Die Idee dahinter: Vorbereitung statt Panik – und bessere Planbarkeit im Ernstfall.
Daten für ein besseres Morgen:
Das Team rund um Nanuk (16), Flo (15), Daghet (13), Joshi (16) und Emma (15) entwickelte mit „Climate++“ eine Simulation, die komplexe Klimadaten visuell verständlich aufbereitet. Das Tool erklärt Zusammenhänge intuitiv und soll Bewusstsein für Klimaschutz wecken, indem es wissenschaftliche Inhalte leichter zugänglich macht.
Hackathon live dokumentiert:
Wie ein professionelles Medienteam arbeiteten Lina-Marie (15), Alex (14), Zemyna (13), Deborah (16), Vanessa (16) und Amalia (17). Sie produzierten Videos und einen Podcast, die den gesamten Hackathon einfangen – von der ersten Idee bis zu den finalen Präsentationen. Ihre Aufgabe: den Spirit des Events greifbar machen und selbst journalistische Kompetenzen entwickeln.

Gäste aus dem Europa-Park würdigen den Einsatz
Bei der Abschlusspräsentation am Sonntag waren auch Partner aus dem Europa-Park anwesend. Thomas Muhr, Direktor Digital & Research, und Christine Wenz, Leiterin Confertainment Business, ließen sich die entwickelten Projekte zeigen und lobten die kreative Energie der Jugendlichen.
Was hinter „Hack To The Future“ steckt
Die Aktion ist mehr als ein Technik-Workshop. Sie ist Teil eines landesweiten Programms, mit dem Baden-Württemberg die Medien– und Digitalkompetenz junger Menschen stärken will.
„Hack To The Future“ wurde von der Landesregierung ins Leben gerufen und wird von der MFG Baden-Württemberg im Auftrag des Staatsministeriums und in Kooperation mit der LFK umgesetzt. Ziel ist es, technikaffine Jugendliche zu fördern, ihnen Netzwerkchancen zu eröffnen und digitale Bildung modern und praxisnah zu denken.
MedienFokus BW – Digitalisierung für alle Generationen
Die Initiative bündelt zahlreiche Projekte im Land, die sich mit Medienbildung beschäftigen – von Angeboten für Kinder und Jugendliche bis hin zu Schulungen für Erwachsene. Unterstützt wird das Programm von einem breiten Netzwerk an Partnern, darunter die Aktion Jugendschutz (ajs), das Landesmedienzentrum (LMZ), der SWR, die Landeszentrale für politische Bildung (LpB) und der Verband Südwestdeutscher Zeitungsverleger (VSZV).
MFG Baden-Württemberg & LFK – zwei starke Player der Medienlandschaft
Die MFG Baden-Württemberg fördert Film, Medien und die Kreativwirtschaft. Ein besonderer Fokus liegt auf digitaler Kultur, Vernetzung und Weiterbildung.
Die LFK wiederum überwacht und entwickelt den privaten Rundfunk im Land, kümmert sich um die Vergabe von Übertragungskapazitäten und engagiert sich stark in Medienbildungsprogrammen und im Jugendmedienschutz.