Krankenkassenbeiträge könnten steigen

GKV: Prognose für Zusatzbeitrag 2026 bei 3,1 Prozent

Der IT-Dienstleister Bitmarck prognostiziert einen Anstieg des durchschnittlichen Zusatzbeitrags in der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) auf 3,1 Prozent im kommenden Jahr. Dies würde Mehrausgaben für gesetzlich Versicherte bedeuten und spiegelt die wachsende Kluft zwischen Einnahmen und Ausgaben wider.
GKV: Prognose für Zusatzbeitrag 2026 bei 3,1 Prozent
GKV: Prognose für Zusatzbeitrag 2026 bei 3,1 Prozent
Behandlungszimmer beim Arzt (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Bitmarck, ein Dienstleister für Sozialversicherungsträger, an dem mehrere Krankenkassen beteiligt sind, hat eine Wettbewerbsanalyse veröffentlicht, die auf eine deutliche Erhöhung des rechnerischen durchschnittlichen Zusatzbeitrags für die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) im Jahr 2026 hinweist. Laut dem , über den die „Rheinische Post“ berichtet, könnte dieser Wert auf 3,1 Prozent steigen.

Diese Entwicklung wird primär auf die Annahme zurückgeführt, dass die Ausgaben „erwartungsgemäß weiter dynamisch“ ansteigen, während die Einnahmen nicht im gleichen Maße mithalten können. Ein wesentlicher Faktor, der zu dieser Diskrepanz beitrage, sei die „deutliche Unterdeckung der Bürgergeldempfänger durch zu niedrige Ausgleichszahlungen vom Bund“, zitiert der Bericht.

Die Prognose von Bitmarck steht im Kontrast zu den kürzlich von Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU) kommunizierten Plänen. Warken hatte in derselben Woche angekündigt, den durchschnittlichen Zusatzbeitrag für die Krankenkassen auf 2,9 Prozent festzulegen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass der tatsächliche Zusatzbeitrag von jeder einzelnen Krankenkasse individuell bestimmt wird, wodurch es zu Abweichungen kommen kann.

Die Linksfraktion äußerte sich besorgt über die prognostizierte Entwicklung. Ihr Vorsitzender, Sören Pellmann, kritisierte die scharf. „Es war klar, dass die Zahlenspiele von Frau Warken völlig substanzlos sind. Die fährt die Gesundheitsversorgung sehenden Auges vor die Wand“, so Pellmann gegenüber der „Rheinischen Post“. Er forderte eine gerechtere Verteilung der Beitragslast und sprach sich für eine solidarische Gesundheits- und Pflegeversicherung aus, in die alle Einkommensarten einzahlen sollten, anstatt lediglich Leistungskürzungen zu diskutieren.

(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)

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