Überraschende Nachnominierung vor den WM-Quali-Spielen

Nationalmannschaft: Nagelsmann reagiert auf Amiri-Aus – Leipzig-Juwel Assan Ouedraogo erstmals im DFB-Team

Überraschung beim DFB! Bundestrainer Julian Nagelsmann (38) hat am Montagabend kurzfristig auf den Ausfall von Nadiem Amiri reagiert – und mit Assan Ouedraogo eines der spannendsten Talente des deutschen Fußballs nachnominiert.
Nationalmannschaft: Nagelsmann reagiert auf Amiri-Aus – Leipzig-Juwel Assan Ouedraogo erstmals im DFB-Team
Nationalmannschaft: Nagelsmann reagiert auf Amiri-Aus – Leipzig-Juwel Assan Ouedraogo erstmals im DFB-Team
Foto: Foto: Steffen Prößdorf, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=121296395

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Der 19-jährige Mittelfeldspieler von Leipzig rückt für die beiden entscheidenden WM-Qualifikationsspiele gegen Luxemburg (Freitag, 20.45 Uhr, RTL) und die Slowakei (Montag, 20.45 Uhr, ZDF) in den Kader der A-Nationalmannschaft.

Adduktorenprobleme bei Amiri – Ouedraogo rückt nach

Wie der DFB mitteilte, fällt Nadiem Amiri (1. FSV Mainz 05) mit Adduktorenbeschwerden aus und konnte nicht zum Team nach Wolfsburg reisen. Nagelsmann wollte seine Position im Kader aber „1:1 nachbesetzen“ – und entschied sich für Ouedraogo, der ursprünglich mit der trainieren sollte.

Assan macht es aktuell sehr gut in der Bundesliga. Er ist ein junger Perspektivspieler, den wir gerne im Training sehen möchten“, sagte der Bundestrainer.

Der Leipziger Jungstar wird am Montagabend im Teamquartier der Nationalmannschaft in Wolfsburg erwartet – ein Karriere-Meilenstein für den U17-Weltmeister von 2023.

Blitzkarriere des Leipziger Supertalents

Für Assan Ouedraogo geht es derzeit steil bergauf. Erst im Sommer 2024 war er vom FC Schalke 04 zu RB Leipzig gewechselt – als eines der begehrtesten Talente Deutschlands. Auch der hatte um ihn gebuhlt, doch Leipzig bekam den Zuschlag.

Nach mehreren Verletzungen kämpfte sich Ouedraogo eindrucksvoll zurück: Eine Knieverletzung und eine Oberschenkel-OP bremsten ihn 2024 aus, doch in der aktuellen Saison blüht er unter Trainer Ole Werner auf. In zehn Bundesliga-Spielen erzielte er zwei Tore und bereitete drei Treffer vor – starke Zahlen für einen 19-Jährigen im zentralen Mittelfeld.

Seine starke Entwicklung blieb auch Nagelsmann nicht verborgen. Schon am Vormittag hatte der Bundestrainer bei der Pressekonferenz angedeutet, dass „mehrere junge Spieler wie Ouedraogo, Lennart Karl oder Tresoldi“ auf dem Zettel für eine mögliche Nachnominierung stehen.

DFB-Team in Wolfsburg – Fans feiern öffentliche Einheit

Während Ouedraogo sich auf den Weg nach Wolfsburg machte, trainierte die Nationalmannschaft vor rund 4000 Fans im AOK-Stadion. Besonders Kinder und Jugendliche jubelten der DFB-Elf zu, die sich auf die entscheidende Phase der WM-Qualifikation einstimmt.

Neben den Stars wie Gündogan, Kimmich und Wirtz wurde auch Nick Woltemade vom DFB ausgezeichnet – der 23-Jährige erhielt den Fair-Play-Preis, nachdem er im DFB-Pokalfinale Mitgefühl mit seinen Gegnern gezeigt hatte.

WM-Quali-Endspurt: Luxemburg und Slowakei im Fokus

Am Donnerstag reist das DFB-Team nach Luxemburg, wo am Freitag das vorletzte Qualifikationsspiel steigt. Nur mit einem Sieg kann sich Deutschland schon vorzeitig die Teilnahme an der Weltmeisterschaft 2026 in den USA, Kanada und Mexiko sichern.

Das letzte Gruppenspiel findet dann am Montag, 17. November, in Leipzig statt – ausgerechnet in der Heimatstadt von Ouedraogo. Sollte er dort zu seinem ersten Länderspieleinsatz kommen, wäre das die perfekte Fußballgeschichte.

Fazit: Junge Frische statt Erfahrung

Nagelsmanns Entscheidung, Ouedraogo nachzunominieren, zeigt: Der Bundestrainer setzt im Endspurt auf mutige Impulse und junge Talente. Der Leipziger bringt Dynamik, Technik und Spielintelligenz – und verkörpert das, was Nagelsmann für die Zukunft des DFB-Teams plant: eine neue Generation, die keine Angst vor großen Momenten hat.

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