Eskalation am Hauptbahnhof Heidelberg

Heidelberg: Verkehrsstreit endet mit Körperverletzung

Ein scheinbar harmloser Streit im abendlichen Stop-and-Go-Verkehr am Hauptbahnhof Heidelberg eskalierte am Mittwoch zu einer handfesten Auseinandersetzung. Ein Autofahrer und ein Fußgänger gerieten aneinander, was in einem Zwischenfall mündete, der nun rechtliche Konsequenzen nach sich zieht und die Frage nach Rücksichtnahme im Straßenverkehr aufwirft.
Foto: Polizei BW

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Am Mittwoch, den 5. November 2025, ereignete sich gegen 18:00 Uhr eine bemerkenswerte Auseinandersetzung an der Kurfürstenanlage auf Höhe des Heidelberger Hauptbahnhofes. Ein 35-jähriger Fahrer eines Mercedes-Benz befand sich im stadtauswärts führenden Stop-and-Go-, als ein 61-jähriger Fußgänger die Fahrbahn von der Kurfürstenpassage in Richtung Hauptbahnhof überquerte.

Rote Ampel als Zündfunke

Obwohl die Fußgängerampel für den 61-Jährigen Rot zeigte, betrat er die Fahrbahn. Dies führte zu einem verbalen Schlagabtausch mit dem Mercedes-Fahrer, in dessen Verlauf der Fußgänger gegen das Dach des Fahrzeugs schlug, bevor er seinen Weg fortsetzte. Doch diese Provokation ließ den Autofahrer nicht ungerührt.

Folgen der übergriffigen Entladung

Der Fahrer stieg aus seinem Wagen, folgte dem Fußgänger, der inzwischen vor einer weiteren Fußgängerampel wartete, und trat ihm unvermittelt in den Rücken. Der Fußgänger stürzte daraufhin auf die linke Fahrspur und blieb dort liegen. Ein nachfolgender Wagen auf der rechten Spur konnte glücklicherweise rechtzeitig abbremsen, um einen Zusammenstoß zu verhindern. Der Mercedes-Fahrer kehrte zu seinem Fahrzeug zurück und fuhr davon.

Ermittlungen und rechtliche Konsequenzen

Der Fußgänger klagte nach dem Vorfall über Schmerzen an der linken Schulter, lehnte jedoch eine medizinische Behandlung ab. Der 35-jährige Autofahrer konnte dank seines Kennzeichens identifiziert werden. Ihn erwartet nun eine Anzeige wegen gefährlicher Körperverletzung und eines gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr. Die bittet Zeugen, die sachdienliche Beobachtungen gemacht haben, sich unter der Telefonnummer 06221 18570 an das Polizeirevier Heidelberg Mitte zu wenden.

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