Cannstatter Volksfest 2025 endet mit Rekordstimmung – 4,2 Millionen feiern auf dem Wasen

Cannstatter Volksfest 2025 endet mit Rekordstimmung – 4,2 Millionen feiern auf dem Wasen
Cannstatter Volksfest 2025 endet mit Rekordstimmung – 4,2 Millionen feiern auf dem Wasen

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Positive Bilanz trotz Wetterkapriolen

Regen, Wind und kühle Temperaturen konnten die Feststimmung nicht trüben: Das Cannstatter Volksfest 2025 begeisterte mit seinem bewährten Mix aus Tradition und moderner Erlebniswelt. Zahlreiche Fahrgeschäfte, abwechslungsreiche kulinarische Angebote, gut besuchte Festzelte und eine dichte Veranstaltungsatmosphäre sorgten für ausgelassene Stimmung auf dem Gelände.

„Das Cannstatter Volksfest ist eine der wichtigsten Veranstaltungen, die wir haben. Seine Bedeutung ist enorm groß. Die Leute kommen gerne. Das liegt an der Geselligkeit und dem attraktiven Angebot auf dem Festplatz. Die Vielfalt aus Festzelten, Fahrgeschäften und Schaustellern ist hier Trumpf“, sagte Thomas Fuhrmann, Bürgermeister für , Finanzen und Beteiligungen.

Auch Andreas Kroll, Geschäftsführer der veranstaltenden in.Stuttgart Veranstaltungsgesellschaft, zeigt sich zufrieden: „Das Cannstatter Volksfest ist eine Erfolgsgeschichte. Seit wir vor 20 Jahren die Organisation übernommen haben, hat es sich von einem Rohdiamanten zu einem Juwel entwickelt.“

Sicherheit und Prävention im Fokus

Trotz einzelner Vorfälle blieb das Fest insgesamt friedlich und sicher. Polizeichef Jörg Schiebe vom Polizeirevier 6 Bad Cannstatt spricht von einem „weitgehend sicheren Fest“, obwohl es rund 20 Prozent mehr registrierte Straftaten gab – vor allem gegen Einsatzkräfte. Die Zahlen lägen dennoch deutlich unter dem Niveau des Vorjahres.

Besonders positiv bewerteten die Verantwortlichen das Verhalten der überwiegenden Mehrheit der Besucher:innen und die Zusammenarbeit zwischen Polizei, Deutschem Roten Kreuz und Ordnungsdienst. „Trotz eines höheren Aggressionspotenzials passiert bei dieser Besucherzahl erfreulich wenig“, betont Schiebe.

Eine zentrale Anlaufstelle war erneut die Wasenboje, ein geschützter Raum für Mädchen und . Projektleiter Marc Reinelt zieht eine gemischte Bilanz: 250 Fälle wurden betreut, davon etwa ein Fünftel kritisch – darunter Vorfälle mit K.-o.-Tropfen oder sexualisierter Gewalt. Reinelt betont: „Das bedeutet nicht, dass der Wasen gefährlicher geworden ist, sondern dass Betroffene die Anlaufstelle besser kennen und nutzen.“

Festwirte und Schausteller zeigen sich zufrieden

Auch aus wirtschaftlicher Sicht war das Volksfest erfolgreich. Werner Klauss, Sprecher der Festwirte, erklärte: „Wir sind zufrieden, weil wir die Vorjahresziele erreichen konnten. Der ein oder andere konnte sogar etwas zulegen.“ Der Vorsitzende des Schaustellerverbands Südwest, Mark Roschmann, lobt besonders die Weiterentwicklung des Festes in puncto Lärmreduzierung und Müllvermeidung. „Gerade das Mehrwegbechersystem sorgt dafür, dass der Platz sauberer ist.“

Publikumsmagnet Albdorf – regionale Identität trifft Erlebnis

Ein echter Besuchermagnet war das sogenannte Albdorf: Bereits zum fünften Mal auf dem Wasen vertreten, entwickelte es sich mit seinen regionalen Angeboten in Rekordzeit zu einer festen Größe. „Das Albdorf hat sich zu einem absoluten Alleinstellungsmerkmal des Volksfestes entwickelt“, so Marcus Christen, Bereichsleiter der in.Stuttgart. „Die Leute identifizieren sich mit den regionalen Produkten.“

Ob Kässpätzle, Maultaschen oder schwäbische Weine – das Albdorf kombiniert Tradition und Genuss auf einzigartige Weise. Es bietet eine entschleunigte Alternative zum Trubel auf dem restlichen Festgelände und spricht damit auch ein älteres und familiäres Publikum an.

Verkehr und Organisation: Herausforderungen gemeistert

Besonders herausfordernd war die Logistik rund um das Fest, da parallel ein Heimspiel des sowie andere Großveranstaltungen im NeckarPark stattfanden. Dennoch gelang es der Polizei, die Verkehrssituation unter Kontrolle zu halten. Auch das Konzept des „Mittagsparkens“ – halbierter Preis zur Mittagszeit – wurde gut angenommen und entlastete den Verkehr.

Ein emotionales Finale mit Musikfeuerwerk

Zum Abschluss des Festes sorgte ein Musikfeuerwerk des mehrfach ausgezeichneten Pyrotechnik-Weltmeisters Joachim Berner für Gänsehautmomente. Untermalt von Songs wie „Human“ (The Killers), „Auf uns“ (Andreas Bourani) und „The Final Countdown“ (Europe) erlebten tausende Besucher:innen einen festlichen und emotionalen Ausklang auf dem Wasen.

Ausblick: Stuttgart bleibt in Feierlaune

Auch nach dem Ende des Volksfestes bleibt Stuttgart im Event-Modus: Der NeckarPark lädt im Herbst und Winter zu zahlreichen Konzerten, Sportveranstaltungen und Shows ein. Mit den STUTTGART GERMAN MASTERS (12.–16. November) und der Handball-Weltmeisterschaft der Frauen (26. November–1. Dezember) stehen bereits die nächsten Höhepunkte an.

Ab dem 26. November verzaubert außerdem der Stuttgarter Weihnachtsmarkt die Innenstadt bis kurz vor Heiligabend. Die Festsaison 2026 beginnt schließlich mit dem Stuttgarter Frühlingsfest (18. April–10. Mai), bevor das 179. Cannstatter Volksfest am 25. September 2026 seine Tore öffnet.

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