Am Dienstagnachmittag ereignete sich gegen 16 Uhr auf der B 31 bei Immenstaad ein Verkehrsunfall mit fünf Leichtverletzten. Ein 92-jähriger Fahrer, der aus einer Firmenausfahrt auf die Bundesstraße einfuhr, kollidierte mit einem Wohnmobil, das ordnungsgemäß in Richtung Friedrichshafen unterwegs war. Die Wucht des Aufpralls schleuderte den Seat des Seniors über eine Verkehrsinsel gegen einen weiteren Mercedes, der sich auf der Linksabbiegespur befand.
Der 92-jährige Autofahrer wurde in seinem Fahrzeug eingeschlossen und musste vom Rettungsdienst befreit werden. Er sowie seine Beifahrerin und die beiden Insassen des Wohnmobils zogen sich leichte Verletzungen zu und wurden zur weiteren Untersuchung in eine Klinik gebracht. Auch der Fahrer des Mercedes erlitt leichte Verletzungen und wurde vor Ort medizinisch versorgt.
Einsatzkräfte und Rettungsmaßnahmen
Aufgrund der zunächst angenommenen schwereren Verletzungen war vorsorglich ein Rettungshubschrauber an die Unfallstelle beordert worden. Die Freiwillige Feuerwehr Immenstaad und die Werksfeuerwehr eines angrenzenden Betriebs waren ebenfalls im Einsatz, um die Unfallstelle abzusichern und bei der Bergung zu helfen. Beide unfallbeteiligten Fahrzeuge, der Seat und das Wohnmobil, waren nicht mehr fahrbereit und wurden abgeschleppt.
Der entstandene Sachschaden wird insgesamt im niedrigen fünfstelligen Euro-Bereich geschätzt. Während der Unfallaufnahme und den Bergungsarbeiten war die B 31 zunächst komplett gesperrt, später konnte eine Spur wieder für den Verkehr freigegeben werden. Die Verkehrsbehinderungen dauerten bis etwa 18 Uhr an. Es wurde festgestellt, dass die Bildung einer Rettungsgasse im Rückstau derart mangelhaft war, dass die Anfahrt der Rettungskräfte massiv behindert wurde, was die ohnehin schon kritische Situation weiter erschwerte. Solche Verzögerungen können in Notfällen entscheidend sein und zeigen einmal mehr die Wichtigkeit der korrekten Bildung einer Rettungsgasse.