Am Sonntagabend ereignete sich in einer Wohnunterkunft in Ulm ein schwerwiegender Vorfall. Zwei Bewohner erlitten schwere Stichverletzungen durch einen mutmaßlichen Messerangriff. Die schnell eintreffende Polizei nahm den Tatverdächtigen noch vor Ort fest.
Nächtlicher Übergriff in der Wohnunterkunft
Gegen 23 Uhr meldete sich ein Bewohner einer Wohnunterkunft im Mähringer Weg bei der Polizei. Er gab an, von einem anderen Bewohner mit einem Messer am Hals verletzt worden zu sein. Zudem berichtete er, dass der Angreifer auch seinen Zimmermitbewohner im Schlaf mit mehreren Stichen schwer verletzt habe. Umgehend eilten mehrere Polizeistreifen zur Unterkunft.
Schnelle Festnahme und Beweissicherung
Den Einsatzkräften gelang es, den 38-jährigen Tatverdächtigen in seinem Zimmer widerstandlos festzunehmen. Bei der Durchsuchung konnte die Polizei ein Küchenmesser sicherstellen, das als mutmaßliche Tatwaffe gilt. Die beiden schwer verletzten Männer, ein 66-jähriger Deutscher und ein 56-jähriger Portugiese, wurden umgehend von Rettungskräften in eine Klinik gebracht. Nach Angaben der Behörden bestand für sie keine Lebensgefahr.
Haftbefehl wegen versuchten Mordes
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Ulm wurde der 38-jährige Iraker, der bereits polizeibekannt war, am Montag einem Haftrichter vorgeführt. Dieser erließ Haftbefehl wegen des dringenden Verdachts des versuchten (heimtückischen) Mordes. Der Beschuldigte befindet sich nun in einer Justizvollzugsanstalt in Untersuchungshaft.
Die Ermittlungen der Kriminalpolizei und der Staatsanwaltschaft Ulm zu den genauen Hintergründen und dem Tathergang dauern an.