Die jährliche Steigerung der Verbraucherpreise in Deutschland hat sich im September 2025 fortgesetzt. Die Inflationsrate wird voraussichtlich 2,4 Prozent betragen, nachdem sie im Vormonat bei 2,2 Prozent lag, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte. Im Vergleich zum Vormonat erhöhten sich die Verbraucherpreise im neunten Monat des Jahres voraussichtlich um 0,2 Prozent.
Die Kerninflation, welche die volatilen Preise für Nahrungsmittel und Energie ausklammert und als aussagekräftiger gilt, ist erwartungsgemäß auf 2,8 Prozent gestiegen. Dieser Wert liegt weiterhin deutlich über dem Gesamtindex. Dies deutet darauf hin, dass die Preissteigerungen breitflächiger sind und nicht allein von den meist schwankenden Preisen für Energie und Lebensmittel getrieben werden.
Analysiert man die einzelnen Komponenten der Inflation, so waren die Energiepreise im September zwar erneut niedriger als im Vorjahresmonat, der Rückgang fiel jedoch mit nur -0,7 Prozent geringer aus als in den Vormonaten. Der Preisanstieg bei Nahrungsmitteln betrug im Jahresvergleich 2,1 Prozent, was für viele Haushalte eine spürbare Belastung darstellt. Besonders auffällig ist der Anstieg bei den Dienstleistungspreisen, die sich um 3,4 Prozent erhöhten. Diese Entwicklung unterstreicht den anhaltenden Preisdruck in verschiedenen Wirtschaftsbereichen.
(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)